Komplettes Thema anzeigen 23.05.2019, 12:57
treasurelane Abwesend
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Betreff: Re: ein zweiter blick auf indy 4
Danke für deine Einschätzungen. Ich möchte jetzt bewusst nicht jedes Zitat wiederum zitieren, daher als Fließtext.

-Dass der magische Schädel nur das "return" vermitteln konnte und Ox dann den Schädel auf den Friedhof brachte, von dem der Schädel ja immer weg wollte, ist für mich nicht so stimmig.
-Ox fand den Schädel auf dem Friedhof, er kam OHNE Schädel dorthin...man könnte höchstens sagen, dass die Wächter dort zunächst nicht mit ihm rechneten, oder aber ihn "zu spät" bemerkten, als er den Schädel dann schon hatte...und ihn natürlich gleich gewinnbringend gegen sie einsetzte...
-Indy sagte einmal im Russenzelt im Dschungel "jetzt weiß ich warum Ox den Schädel wieder zurückbrachte, er wollte nicht dass er Ihnen in die Hände fällt..."
-ab wann er durchdrehte ist nicht beantwortet/beantwortbar aus dem was der Film hergibt. Wäre aber nicht unwichtig, um das Vorgehen der Russen besser nachvollziehen zu können. Aber as ist sicherlich nur ein kleines Nebenproblem der Story.
zu Marions Briefeschreiben; das ist für mich nicht nachvollziehbar bzw. alles etwas "doof"...Ox wird eingesackt, Marion kommt nach und wird eingesackt, dann extra und glaubwürdig "frei"gelassen, nur um einen Brief abzuschicken...dann natrülich wieder eingesackt...also für mich ist das...wenn ich es noch positiv ausdrücken möchte mindestens "ungeschickt" erzählt. Da wäre es ja dagegen wirklich noch intelligent und glaubwürdig, dass die Russen Mac als Schlüssel zu Indy eingespannt haben...aber das im Speziellen habe ich auch nicht "kritisiert"
- mit "goldener Mann" wurde Orellana selbst betitelt, denn seine Gier nach Gold war legendär. Kein Interdimensionaler wurde so genannt. WENN es Orellana war, der das Wesen einen Kopf kürzer machte, bliebe immer noch die Frage nach dem warum und wie, denn das Wesen ist nicht aus Gold und somit nicht Orellanas präferierte Beute. Zudem ist das alles nicht "selbstverständlich genug" (Kraft des "Aliens" gegen "primitive" Menschen, Kampf, Flucht etc. wie ich angesprochen hatte) als das man es VÖLLIG unkommentiert den Leuten so vorsetzen kann, meiner Meinung nach. Ja wir sahen nur einen Bruchteil von Akator (was man sich wünscht, wenn man für Akator "was übrig hat" und comics, Zeichnungen etc. in extra time studiert...irrelevant ist es für mich nicht. Es hätte für mich die Reise viel lohnender (und das meine ich ganz egoistisch aus Zuschauersicht sozusagen) gemacht.
- in meiner Beispiel"Erklärung" ging ich mehr auf die Geschichte der Interdimensionalen ein, auf ihr Handeln und dann nochmal den Tod des einen...ich schrieb sogar, dass es "nicht genau überliefert" wurde, so hätte man es meiner Meinung nach auch im Film darstellen können und eben mit dem Fazit schließen, dass die anderen nun warten. Ich halte so etwas im Allgemeinen schon für entscheidend. Man muss doch den Leuten wenigstens ein paar Eckpfeiler mitgeben, warum man es nun mit diesem SCHÄDEL zu tun hat. Sonst hätten wir auch gleich irgendwie nur den Startknopf zum Abheben suchen können, oder? Zwinkernder Smiley
- Wo werden Illustrationen im Film gezeigt? Wo wird der Mythos Akator irgendwie behandelt oder sagen wir besser "aufgebaut" ausser in der Bar, als man kurz mal die Hintergrundmusik runterfährt und auf Indy draufhält?
- Tanis und die Quelle der Seelen wurde bereits zu Anfang genannt und kurz beschrieben, später erlebt Indy diesen Ort. Die Kräfte der Lade werden sozusagen für den Zuschauer selbst vom Bibelbild bis zum tatsächlichen echten Objekt "erlebbar". Der Kelch der später Josef von Arimathäa anvertraut wurde und der Ritter, der der tapferste war...all das wird beschrieben und später kurz vor Schluss oder auch etwas eher dann von Indy erlebt. Die gesponnenen Bögen passen, ein Zahnrad greift ins nächste. Die Story der Sankara Steine ist da ein bisschen eine Ausnahme, aber! diese Story sagt im Grunde nur aus, dass diese Dinger (oder genauer gesagt einer dieser Steine) für das friedliche Dorf verdammt wichtig sind und von den bösen Jungs gestohlen wurden. Indy bringt sie (oder besser gesagt einen) schließlich zurück. Kein größenwahnsinniger Sektenführer kann Blödsinn damit anstellen. Diese Story funktioniert "wenigstens" in ihrer Einfachheit. Sie wirft nicht ständig neue Fragen auf...es gab nicht einen anderen Typen, der die Steine schonmal hatte, wieder versteckt hat und noch einen vor ein paar hundert Jahren, der die irgendwie eus dem Fels gehauen hatte...ich hoffe es kommt in etwa rüber was ich meine...ein letztes Beispiel noch: Die Prüfungen in Indy 3...was ist das für ein KLASSE Bogen von Indys Jugend und den Erkenntnissen seines Vaters bis hin zu dem "Showdown" im Tempel, als diese "alten Aufzeichnungen" plötzlich lebenswichtig und damit "real" werden? All solche Dinge (vielleicht mit Oxleys Aufzeichnungen, irgendwelchen Prüfungen und Aufgaben der Interdimensionalen...) hat es nicht gegeben im vierten Teil. Dafür umso mehr Fragezeichen. Ich wollte nur die meiner Meinung nach wichtigsten einmal darstellen. Da hat man dann noch gar nicht recht über Charakter-Design/Motivation, Optik, CGI etc. gesprochen...und über das Gefühl was das alles auslöst: Oftmals plätschert der Film vor einem dahin, wie eine Abfolge loser Szenen...um es auf den Punkt zu bringen, was auch ein Kritiker damals im TV sagte und meine Begleitung zur Premiere: Der Film zeigt an sich schon viel, aber vieles ist leider Gottes irgendwie einfach nicht spannend.

Sorry, wenn das jetzt sehr lang geworden ist und ich weiss dass ich mich zum xten mal wiederhole. Ich freue mich trotzdem heute noch, dass es den Film überhaut gibt und ich sehe ihn auch immer wieder gerne. Ich zähle halt nur das auf, was dem Streifen meiner Meinugn nach zu einem Meisterwerk gefehlt hat...
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 23.05.2019, 12:57 von treasurelane.