Was ich gesehen habe, war eine weibliche Hauptfigur, die ihre Stärke nicht dadurch findet, dass sie andere kleinmacht, oder dass sie nach Gleichberechtigung giert und die männlichen Gegenstücke dabei niedermacht, sondern einzig dadurch, dass sie immer wieder Hoffnung schöpft, immer wieder aufsteht, egal, wie oft sie fällt, und schlussendlich ihre eigenen Entscheidungen trifft. Es ist die Geschichte eines Mädchens, das zu einer verantwortungsvollen Frau heranwächst und dabei lernt, die ihr innewohnenden Kräfte zu nutzen.
Es wird nicht mein Lieblings-Marvel, aber er ist schon einer der besseren, finde ich.
Die "Sexismus-Keule" habe ich nicht ein einziges Mal gespürt. Naja, ausser bei diesem bescheuerten "Cockpit-Witz" vielleicht, aber mal ehrlich - so isse's unter Piloten!

Brie Larson halte ich für eine absolute Top-Besetzung! Wunderhübsch, dabei ein wenig kindlich-verspielt, wenn es sein muss cool und zwischendurch auch emotional... ich mag sie einfach!
Jude Law hat ebenfalls eine gute Figur gemacht, ebenso wie die Freundin.
Fury kam mir viel zu albern rüber, das war schade. Da hat man viel Potential für doofen Wortwitz verschenkt. Auch die Sache mit der Katze war mir irgendwie zu strange.
Coulson war eine nette Zugabe und der Obermacker von den Grünen hat mich ebenfalls überzeugt.

Das Setting irgendwo in den 90ern hat mich auch sehr angesprochen. Wie sie am Computer auf der Altavista Suchmaschine arbeiteten oder aus einem Original-Gameboy einen Kommunikator machten - alles schöne Kleinigkeiten, die mich erfreut haben.