Komplettes Thema anzeigen 16.11.2018, 12:46
Kayley Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Wo wir gerade bei Sam Elliot waren: Ich habe gestern
A Star is Born
geschaut.

Ich fand ihn... schwierig. Bin ein wenig zwiegespalten aus dem Kino gekommen.
Also, zuerst mal: ich bin froh, dass ich ihn angesehen habe. Ich glaube auch, dass er als Directing-Debut von Bradley Cooper wirklich ein gelungenes Werk ist. Die Story... tja, ich mag sie. Ich habe mitgefiebert, mitgelitten, mitgeweint, von daher muss sie ja gut sein, nicht wahr?
Der Soundtrack hat mich teilweise überzeugt, was einfach daran liegen könnte, dass ich das Pop-Gedusel von Lady Gaga nicht mag. Als Darstellerin dagegen fand ich sie sehr authentisch, ihn übrigens auch. Die Songs, die Bradley Cooper zum Besten gegeben hat, oder beide zusammen, sind stark. Er macht als Sänger eine gute Figur, obwohl man ab und an schon hört, dass er nicht unbedingt eine Rockstar-Stimme hat. Das stört aber nicht, denn es passt gut zu seiner Rolle.
Sam Elliott... toll, wie immer.
Nun zu meiner Kritik: der Film plätschert so ein bisschen dahin. Wenn man zufrieden meint, so, jetzt kann alles so bleiben und der Abspann kommen, geht es eigentlich erst los. Und er ist, wie ich glaube, sehr nah an der Realität dran. Da eröffnet sich eine wunderbare Chance, ein Weg, den man gehen könnte, aber sofort ist jemand da, der etwas Größeres / Besseres anbietet. Etwas, das man ursprünglich vielleicht gar nicht wollte, aber das nun zum Greifen nahe ist. Greift man zu und verliert sich unterwegs, oder lässt man es sein und bleibt, wer man ist? Große Fragen, die mit viel zu schnellen Entscheidungen beantwortet werden.

Ich merke beim Schreiben: Ich mochte den Film, aber er stimmt nachdenklich.
"X" never, ever marks the spot.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 16.11.2018, 12:47 von Kayley.