Komplettes Thema anzeigen 31.10.2018, 23:27
Mile Abwesend
Mitglied
Dabei seit: 01.01.2013
Wohnort: S-H


Betreff: Re: Der letzte Film
Bohemian Rhapsody

Komme gerade aus dem Kino zurück und habe natürlich noch den Soundtrack im Ohr. Ein wirklich sehr guter Film, mit ein, zwei kleinen Dingen die mich (ganz leicht) gestört haben. Aber der Reihe nach. Das Freddie Mercury Biopic ist trotz der leicht turbulenten Produktionsgeschichte super gelungen. Rami Malek als Freddie ist einfach genial, da gibt es nichts. Eine Oscarnominierung würde mich nicht wundern, eigentlich ist sie sogar Pflicht. Ein toller Besetzungscoup ist auch Mike Myers, der den Plattenlabelchef Ray Foster spielt (und dabei kaum zu erkennen ist) und einige seiner Sätze einen unwillkürlich an Waynes World denken lassen. Zwinkernder Smiley Ebenfalls genial besetzt ist Gwiylm Lee als Brian May, die Ähnlichkeit und die ganze Gestik ist verblüffend.
Storymäßig wird einiges gerafft, ausgelassen oder zusammengefasst, aber für „Normale“ Fans wohl ganz ok. Wenn man die Band, die Songs und vor allem die Veröffentlichungsdaten einigermaßen kennt, wundert man sich schon an einigen Stellen ( We will rock you). Vor allem weil Brian May und Roger Taylor ja komplett in die Produktion involviert waren. Wahrscheinlich hatte das alles dramaturgische Gründe, aber für „Kenner“ wirkt es halt etwas störend. Aber wenn am Ende der Live Aid Auftritt den Film als Höhepunkt beschließt, ist alles vergessen. Der legendäre Auftritt wurde perfekt nachgestellt, überträgt eine ganz tolle Stimmung und reißt mit. Einfach ganz großes Kino.
Dadurch, dass der Film FSK 6 ist wird vieles aus Freddies ausschweifenden Leben nur angedeutet, aber auch das ist ok. Für Queen-Fans ein Pflichttermin, aber auch alle anderen kommen auf ihre Kosten.

9 von 10 „AY-OH“s
André
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 02.11.2018, 18:28 von Mile.