Komplettes Thema anzeigen
01.10.2018, 20:02
01.10.2018, 20:02
Betreff: Re: Messer und andere Schneidwaren ...
Hier passt's - denke ich - ganz gut rein...
Ich möchte euch mal ein kleines Projekt vorstellen, dem ich mich am Wochenende gewidmet habe: Projekt Bartaxt-Restauration.
Nachdem ich neulich meinen gar nicht so günstigen tactical Tomahawk zerstört habe (
), musste ein anderes Beil für den Feldeinsatz her. Mein Stiefvater meinte, ich soll mich mal nach etwas geschmiedetem auf dem Flohmarkt umsehen, das restaurieren wir dann. Dort habe ich dann für 2¤ ein 500 g Beil gefunden - ziemlich rostig, aber mit Schmiedemarke. Eigentlich wollten wir's komplett schleifen und blank polieren, aber als der ganze Dreck mal mit der Zopfbürste weggeschrubbt war, habe ich mich dazu entschlossen es so zu lassen. Die Dengelspuren darf man ruhig sehen.
Zum Schluss haben wir es noch geschärft und den Eschenstiel auf dem Baumarkt etwas aufgehübscht. Mit einem Mikrowellentrafo haben wir diese Verästelungen ins Holz gebrannt (auch so ein Projekt, das ich mal genauer vorstellen muss). Dann wurde der Stiel mit Kaffee "gebeizt" (ich behandle gerade alles mit Kaffee, gibt einen schönen Farbton
) und zum Schluss kam ein Leinöl-Terpentin-Gemisch drauf - fertig.
Sehr zufrieden mit dem Ergebnis, habe ich dann auf Etsy ein geschmiedetes Bartaxt-Blatt aus Bulgarien bestellt. Mir gefiel die Form sehr. Leider sah das Ding letztlich ziemlich furchtbar aus, die haben daran nach dem Schmieden wohl wie wild rumgeschliffen, kreuz und quer, und es anschließend recht amateurhaft brüniert. Ich habe es daher komplett abgeschliffen und blank poliert. Das Haus hat eine andere Form als die hiesiger Äxte, daher haben wir im Baumarkt einen kerzengeraden Vorschlaghammer-Stiel organisiert, an dem ich mich mit der elektrischen Feile etwas ausgetobt habe.
Nach dem Feinschliff bin ich an die Grifffläche mit dem Mikrowellentrafo ran und habe den oberen Teil mit dem Heißluftfön geschwärzt. Dann wieder Kaffee und Leinöl. Das Resultat (auch das kleine 500 g Beil) seht ihr auf den Photos. Den Hammer habe ich so übrigens von meinem Stiefvater geschenkt bekommen. Den halbfertigen Stiel habe ich übrigens vorhin angefangen; aus einem krumm gewachsenen Buchenast aus dem Wald gehobelt und hinterher grob vorgeschliffen. Fehlt noch das passende Beil.
Dateianhänge:
Hier passt's - denke ich - ganz gut rein...
Ich möchte euch mal ein kleines Projekt vorstellen, dem ich mich am Wochenende gewidmet habe: Projekt Bartaxt-Restauration.
Nachdem ich neulich meinen gar nicht so günstigen tactical Tomahawk zerstört habe (
), musste ein anderes Beil für den Feldeinsatz her. Mein Stiefvater meinte, ich soll mich mal nach etwas geschmiedetem auf dem Flohmarkt umsehen, das restaurieren wir dann. Dort habe ich dann für 2¤ ein 500 g Beil gefunden - ziemlich rostig, aber mit Schmiedemarke. Eigentlich wollten wir's komplett schleifen und blank polieren, aber als der ganze Dreck mal mit der Zopfbürste weggeschrubbt war, habe ich mich dazu entschlossen es so zu lassen. Die Dengelspuren darf man ruhig sehen. Zum Schluss haben wir es noch geschärft und den Eschenstiel auf dem Baumarkt etwas aufgehübscht. Mit einem Mikrowellentrafo haben wir diese Verästelungen ins Holz gebrannt (auch so ein Projekt, das ich mal genauer vorstellen muss). Dann wurde der Stiel mit Kaffee "gebeizt" (ich behandle gerade alles mit Kaffee, gibt einen schönen Farbton
) und zum Schluss kam ein Leinöl-Terpentin-Gemisch drauf - fertig.Sehr zufrieden mit dem Ergebnis, habe ich dann auf Etsy ein geschmiedetes Bartaxt-Blatt aus Bulgarien bestellt. Mir gefiel die Form sehr. Leider sah das Ding letztlich ziemlich furchtbar aus, die haben daran nach dem Schmieden wohl wie wild rumgeschliffen, kreuz und quer, und es anschließend recht amateurhaft brüniert. Ich habe es daher komplett abgeschliffen und blank poliert. Das Haus hat eine andere Form als die hiesiger Äxte, daher haben wir im Baumarkt einen kerzengeraden Vorschlaghammer-Stiel organisiert, an dem ich mich mit der elektrischen Feile etwas ausgetobt habe.
Nach dem Feinschliff bin ich an die Grifffläche mit dem Mikrowellentrafo ran und habe den oberen Teil mit dem Heißluftfön geschwärzt. Dann wieder Kaffee und Leinöl. Das Resultat (auch das kleine 500 g Beil) seht ihr auf den Photos. Den Hammer habe ich so übrigens von meinem Stiefvater geschenkt bekommen. Den halbfertigen Stiel habe ich übrigens vorhin angefangen; aus einem krumm gewachsenen Buchenast aus dem Wald gehobelt und hinterher grob vorgeschliffen. Fehlt noch das passende Beil.
Dateianhänge:
Marc S.
Bismarck biss Marc, bis Marc Bismarck biss.