Komplettes Thema anzeigen 28.07.2018, 20:44
horner1980 Abwesend
Mitglied
Dabei seit: 11.01.2014
Wohnort: Fürstenzell


Betreff: Re: Der letzte Film
CAPTAIN AMERICA: CIVIL WAR

Also ich mag ja die Marvel-Filme sehr. Das Einzige, was mir da so nicht gefällt, ist dieses Heute hatte ich irgendwie Bock endlich mal Captain America 3 anzuschauen, oder soll man sagen Avengers 3? Keine Ahnung. Aber ich mag mein eigenes "Filme gucken"-System nach dem Motto "Ich guck wann ich will, und nicht wann mir die Studiobosse das aufbrummen Dadurch entgehe ich etwas der Übersättigung, was mein Interesse an den Filmen an sich gut tut.
Aber kommen wir zum Bürgerkrieg: Die Story war gut, spannend und vor allem unterhaltsam erzählt. Aber was mir noch etwas besser gefallen hätte, wenn der Film noch etwas mehr auf Captain America fokussiert gewesen wäre und auf den Charakter, den Daniel Brühl gespielt hat. Weil das war für mich der zwei interessanteste Bösewicht der Marvel-Reihe. An erster Stelle ist immer noch Ultron. Aber die Tiefe, die der Charakter Helmut Zema etwas andeutet, gefiel mir, und war auch wirklich toll gespielt von Brühl, besonders gegen Ende, als er für mich schon allen etwas die Show gestohlen hat. Man nahm ihm das Leid mehr ab, als zum Beispiel Robert Downey Jr.
Nu kommen wir zu dem Punkt, der mir nicht so gefallen hat: Tony Stark. Keine Ahnung, aber irgendwie haben die Autoren ihn dieses Mal wohl zu viel Ego in den Charakter geschrieben, weil irgendwie bei fast jedem Auftritt hat er genervt. Selbst die typischen Tony Stark-Sprüche wirkten hier einfach nicht mehr, und waren mir auch teilweise etwas zu plump. Da hat man schon jemanden wie Shane Black, aber auch Joss Whedon vermisst.
Was ich gut fand, war das harmonische Zusammenspiel von Sebastian Stan und Chris Evans, aber auch das von Paul Bettany und Elizabeth Olson. Den beiden hätte ich gerne mal einen Solo-Film gegeben, und der hätte nicht mal irgendwas mit Action sein sollen, sondern evtl. eine einfache romantische Komödie. Die Chemie zwischen den beiden ist toll. Auch schön war es, mal wieder Marisa Tomei wieder gesehen zu haben, und auch dass man der Figur von Hawkeye weiterhin interessanten Spielraum gegeben hat, was ja schon bei Ultron der Fall war. Sie ist nicht mehr nur Mitläufer, sondern ein echter Charakter.
Kommen wir zur Filmmusik von Henry Jackman. Sie war weitaus besser als die zum Winter Soldier, aber im Endeffekt hatte sie an manchen Actionszenen zu wenig Tempo drin und wirkte halt fast so: Ja, hier ist halt Musik, weil Musik eben da geplant wurde. Auch die finale Szene zwischen Tony und Cap war mir etwas zu aufgesetzt. Da wäre weniger mehr gewesen, als dann Cap mit Bucky weggegangen ist. Aber sie tat eben, was sie tun sollte, und das schaffte sie doch recht oft.
Ach ja, was ich echt witzig fand, dass man oft dachte, da bewegt sich gerade nicht der echte Schauspieler in dem Kostüm, sondern eine CGI-Figur davon. Aber vielleicht war das doch wirklich eine CGI-Figur, die sich da bewegte, wie zum Beispiel bei der Flucht von Bucky und dem Sprung auf das nächste Haus. Wer weiß Zwinkernder Smiley
Fazit: Wie anfangs geschrieben. Unterhaltung pur, auch auf dem Story Twist gegen Ende war das alles gut hingearbeitet. Jap, gefiel schon, auch wenn es nicht der beste Cap-America-Film war. Dafür war hier etwas zu viel Tony Stark mit im Spiel. Zwinkernder Smiley
"Music is the most direct path to the human heart."

Steven Spielberg
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, das letzte Mal am 29.07.2018, 09:31 von horner1980.