Komplettes Thema anzeigen 02.07.2018, 22:23
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Men in Black 3 (MIB3) - Wie doch die Zeit vergeht. Die Men in Black-Filme nacheinander zu schauen, ist beinahe schon selbst eine kleine Zeitreise. War im ersten Teil noch Dionne Warwick (neben Spielberg und Lucas) auf den Überwachungsschirmen in der MIB-Zentrale zu sehen, tummeln sich dort nun Lady Gaga und Justin Bieber. Netter Subtext eigentlich. Doch zum eigentlichen Treiben: Die Herren in Schwarz gehen auf Zeitreise und machen das recht souverän. Denn Hollywood ist nicht erst seit Zurück in die Zukunft und Star Trek IV gut darin, die richtige Mischung an Gags und Drama aus dem Spiel mit der Zeit zu ziehen - und ganz nebenbei noch ein bisschen nostalgischen Charme zu versprühen. So lernt man Andy Warhol von einer ganz anderen Seite kennen, erhält einen besonderen Blick hinter die Kulissen der Mondmission von Apollo 11 (womit das Szenario für den nächsten Indiana Jones eigentlich ausgelutscht sein dürfte) und erfährt ein paar persönliche Geheimnisse von Agent K und Agent J. Und an die Stelle von Proll-Mops Frank tritt die vielleicht schönste Idee des Films: Griffin, ein feinsinniges Alien, das ständig mögliche Zukünfte vorhersieht und damit irgendwo zwischen düsterem Fatalismus und naiver Lebensfreude schwankt. Was gibt´s sonst noch zu vermelden? Barry Sonnenfeld hält sein immenses Budget dieses Mal erfreulich im Zaum und konzentriert sich wieder mehr auf treffsichere Pointen. Außerdem sitzen endlich die schwarzen Sakkos ordentlich, auch wenn sie noch drei Knöpfe haben. Insgesamt ein knackiger und kurzweiliger Spaß und ein netter Abschluss für die beiden Men in Black. - 8 / 10


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 03.07.2018, 21:49 von Aldridge.