Komplettes Thema anzeigen 25.02.2018, 00:01
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
American Assassin - Eigentlich sollte ich über das Gebotene nicht überrascht sein. Denn der Titel sagt eigentlich alles: Es geht um einen amerikanischen Attentäter bzw. ein Team amerikanischer Attentäter, die natürlich im Auftrag des CIA morden und damit ja eigentlich nur Gutes tun. Also die übliche Actionfilm-Propaganda: Die USA werden überall von Terroristen bedroht, die USA müssen überall für Recht und Ordnung sorgen, also alles fein. Und da das so ist, reflektieren die Hauptfiguren auch nicht, sie verhandeln auch nicht, sie machen einfach die Bösewichte weg, und zwar ohne jegliche Skrupel, weil ihnen gesagt wurde, dass die ganz böse sind. Nun gibt es zwar so etwas wie eine emotionale Motivation für das alles, nämlich die Rache für den terroristischen Mord an der Verlobten des Helden. Doch wird diese Rache bereits in den ersten 20 Minuten abgehandelt. American Assassin, immerhin auch auf einer Buchreihe basierend, merkt man an, dass er gerne der Jack Ryan der 2010er wäre. Oder zumindest Jason Bourne. Aber dafür ist die Geschichte zu schlicht, sind die Charaktere zu oberflächlich und fehlt es der Action trotz reichlicher Blutspritzer an Bumms. Auf der Habenseite: viele hübsche Drehorte, Michael Keaton und Michael Keatons coole Jacke. Und Dylan O´Brien empfiehlt sich hier nach Maze Runner für Höheres. Immerhin noch deutlich besser als Olympus / London has fallen, deshalb: 5 / 10