Komplettes Thema anzeigen 31.10.2017, 09:15
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Exodus - Kommt Gott neulich zum ollen Mose und sagt: "Mose, mein Guter, ich hab mir gedacht, dass du mein Volk nach der ganzen Knechtschaft und so mal in die Freiheit führen könntest. Was meinst du?" Und Mose guckt einmal nachdenklich und sagt schließlich: "Ok." Also geht Mose zum ollen Ramses und fragt ihn, ob er mit den ganzen Hebräern abzuckeln darf. Und Ramses guckt einmal, als wenn er Verstopfung hat, und sagt: "Nö." Ja, in etwa so spektakulär war das damals, wenn man dem Bibelschinken vom ollen Ridley glauben darf. Exodus hat das Problem, dass in die zweieinhalb Stunden Laufzeit einfach zu viel reingepresst wird. Moses Wandlung vom ägyptischen Prinzen zum hebräischen Retter wird als eine Art Best-of im Schnelldurchgang abgespult, ohne den Charakteren wirklich Raum für persönliches Drama oder Konflikte zu geben. Christian Bale und Joel Edgwrton sind hemmungslos unterfordert. Dabei hätte allein Moses Hadern mit seinem Gott - Stichwort Tötung aller ägyptischen Erstgeborenen - doch so viele interessante Ansatzpunkte geboten. Wenn man dem Film etwas zugute halten wollte, dann dass die altbekannte Story auf diese Weise recht kurzweilig durchgenudelt wird. Und Scott verpackt das alles in wirklich imposante Bilder. Hätte insofern auch als Stummfilm funktioniert. Da man über Sinn und Unsinn von Bibelgeschichten eh nicht lange hadern braucht, gibt es wohlwollende - 6 / 10