Komplettes Thema anzeigen 21.06.2017, 21:43
Indy2Go Abwesend
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Betreff: Re: Sherlock Holmes (Verfilmungen)
Dracula in die Gegenwart zu versetzten wurde ja schon öfters versucht. Zum Beispiel 1972 mit "Dracula A.D. ’72", der den völlig beschränkten deutschen Titel "Dracula jagt Mini-Mädchen" bekam. Grinsender Smiley Obwohl gerade der referenzierte Streifen - trotz Peter Cushing und Christopher Lee - ein ziemlicher Rohrkrepierer war, finde ich den Ansatz aber weitaus interessanter, als die Handlung ein hundertstes Mal im England / Transsylvanien des späten 19. Jahrhunderts spielen zu lassen. Eine Modernisierung des Romans - ähnlich wie bei "Sherlock" - fände ich aber weit weniger reizvoll als eine in der Gegenwart angesetzte Fortsetzung, eben wie Moffats "Jekyll". Eigentlich könnte man auch direkt James Nesbitt übernehmen, großartiger Schauspieler.

Im Grunde bin ich aber froh, dass die Zusammenarbeit von Moffat und Gatiss zwar bestehen bleiben, aber eben neue Projekte hervorbringen wird. Mit "Sherlock" dürfte es zwar gerne weitergehen, wo doch jetzt der ganze Soap-Opera-Kram überwunden ist, aber da würde mir auch ein einzelner Fernsehfilm oder sowas ausreichen. Zwinkernder Smiley Tja, und "Doctor Who"... Die aktuelle Staffel hat anfangs vieles richtig gemacht, war dabei aber eher ein Köder für neue Zuschauer statt wirklich Fanfutter und fühlt sich inzwischen doch irgendwie belanglos an. Ich verspreche mir noch ein gutes Finale, bin dann aber letztlich doch froh, dass nach dem Weihnachts-Special Chibnall übernimmt. Nicht der größte Autor aber ein guter Showrunner (zumindest bei "Broadchurch"), weshalb ich glaube, dass das Ganze von den Story-Arcs und der Produktion her wieder etwas runder werden könnte...
Marc S.
Bismarck biss Marc, bis Marc Bismarck biss.