Betreff: Re: Der letzte Film
Hidden Figures - Die Geschichte dreier schwarzer Mathematikerinnen, die Anfang der 60er durch Ihre Berechnungen mitentscheidend die Mercury-Kapseln in den Orbit und wieder zurück gebracht haben. War für drei Oscars nominiert, darunter bester Film. Man hätte dem Film nicht das Jahr 2016 angemerkt, was ich mal unter positiv verbuchen will. Der Stoff ist an sich schon verfilmenswert und die Schauspielerinnen und auch Kevin Costner, den ich seit Jahren wieder mal in einem neueren Film gesehen habe, sehr gut. Was ich nicht mag (aber wie will man es sonst filmisch umsetzen) ist wenn der allseits unterschätzte und schlecht behandelte Underdog, hier die eine schwarzen Mathematikerin, ihre Berechnungen mit allen komplizierten Formeln ohne auch nur einmal zwischendurch nachzudenken an die große Tafel im Raum schreibt und dann alle drumrumstehen und nach einiger Zeit "Das ist es." murmeln. Und solche Szenen gab es in dem Film nicht nur einmal.
Insgesamt ist Hidden Figures unterhaltsam und für einen Frauenfilm (was er ist) auch als Mann sehenswert. Die momentanen 14 Euro bei Amazon, die meine Frau mal mit einem Klick dafür weggehauen hat ("Ich hab gerade den Film mit den NASA-Mathematikerinnen angefangen, du weißt schon. Schaust du mit?") aber nicht wert.
Now, if that's a fact, tell me, am I lying?
I'm done. 21.02.2025