Komplettes Thema anzeigen 23.04.2017, 13:08
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
The Fate of the Furious - Pralle Bizeps, pralle Hintern und pralle Motoren - auch der achte Teil um die Fahrenden und Furiosen bietet wieder den bewährten Dreiklang der vorangegangenen Teile. Und jedes Hochglanz-Bild schreit förmlich von der Leinwand: Das ist alles ganz schrecklich dumm, was hier gezeigt wird. Ist aber egal. Denn die F&F-Reihe ist inzwischen längst über jegliche Kritik erhaben. Die Macher haben es geschafft, nicht einfach nur eine lose Abfolge von Action-Filmen zu basteln, sondern eine Familien-Saga auf die Beine zu stellen, in der alle Beteiligten zwar irgendwie tierisch proletig daherkommen, aber das Herz am rechten Fleck haben. Der neueste Beitrag schrammt dabei schon haarscharf an Soap-Opera-Gefilden vorbei, indem das autofahrende Personal einmal mehr durcheinander gewirbelt und immer neue Wendungen und Volten aus der Erzählerkiste gezogen werden. Vin Diesel war bislang gut? Ok, machen wir ihn schlecht. Jason Statham war bislang schlecht? Ok, machen wir ihn gut. Charakter X hat ein Kind? Ok, das quetschen wir auch noch rein. Aber nur, wenn Charakter Y auch noch ein Balg an die Seite bekommt. Und im Hintergrund müssen noch ein paar Raketen vorbeifliegen und ein U-Boot explodieren. Nicht falsch verstehen: Das alles ist herrlicher Blödsinn, der zuweilen auch mit dem nötigen Augenzwinkern präsentiert wird. Da stört es dann auch gar nicht, dass Charlize Theron seltsam gebotoxt aussieht, Helen Mirren nicht wirklich was zu tun hat und Scott Eastwood leider nicht im Ansatz als Paul Walker-Ersatz überzeugen kann. Fast & Furious 8 ist - für mich - beinahe gleichauf mit Teil 5. Da dreht man gerne noch ne Runde im getunten Dodge Charger.