Komplettes Thema anzeigen 10.03.2017, 10:29
Kayley Abwesend
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Betreff: Re: Eine Woche Trump
Zitat von Indy2Go:
Ich habe ihm doch gar nicht unterstellt, ein Populist zu sein?! Zwinkernder Smiley

Klar können bis zur Wahl Inhalte folgen, es geht mir ja nur darum: Fast 30% der Wahlberechtigten würden ihn jetzt (!) wählen - und das bisher rein aus Sympathie. Wie gesagt, nichts gegen Martin Schulz. Ich finde nur durchaus kritikwürdig, dass die Leute (und damit meine ich offensichtlich die besagten 30% Zwinkernder Smiley ) aus Sympathien und wegen (aktuell noch) leerer Versprechungen wählen und nicht wegen konkreten Ansätzen.

Ist doch dasselbe Phänomen, wie es schon die ganze Zeit mit der AfD herrscht: Menschen sind unzufrieden mit der Ist-Situation, also suchen sie etwas anderes.
Etwas anderes gab es bislang nur in Form der AfD, weil CDU / SPD irgendwie gleich waren, die Grüne nur träumt und die Linke als nicht wählbar galt. Die FDP war in Vergessenheit geraten. Mit der Afd waren die Menschen vielleicht nicht glücklich, aber mit dem Ist-Zustand ja auch nicht, also... probiert man es eben mal.
Jetzt kommt plötzlich Herr Schulz daher und ruft: Ey, es gibt noch mich! Ihr müsst nicht alle zur AfD wechseln, weil... die ist doof und ich bin toll und ausserdem stehe ich für die Mittelschicht ein! Es passiert, was passieren muss: die Strömung wendet sich und geht in Richtung SPD zurück, weil die SPD ja jetzt nicht mehr bloß ein siamesischer Zwilling der CDU ist, sondern "was eigenes" hat.
Herr Schulz hat bis auf Arbeiter-Reden und Kuschelbären-Blicke noch rein gar nichts geleistet - aber er ist "anders".
Die Entwicklung ist m.M.n. nicht schön, und von Schulz halte ich rein gar nichts, weil er mir einfach zu sehr "Schröder" ist, aber erklärbar ist sie schon. Und hey, wenn es Stimmen von u.a. der AfD wegzieht, hat es doch wenigstens etwas gebracht ;).
"X" never, ever marks the spot.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, das letzte Mal am 10.03.2017, 10:31 von Kayley.