Betreff: Re: Doctor Who
Ach, btw, nur für die Akten...
Ich bin zwischenzeitlich mit Staffel 6 durch. Und ich musste leider feststellen, dass sichn leichte Ermüdungserscheinungen einstellen. Das mag einerseits an mir liegen, schreibe ich andererseits aber auch Steven Moffat zu (sorry). Zunächst habe ich es gar nicht so bewusst wahrgenommen, aber im Staffelverlauf ist es immer deutlicher geworden, dass die Staffel das gleiche Problem bekommt, das auch Sherlock spätestens in Staffel 3 auszeichnete: Die ganze Geschichte kreist zunehmend um sich selbst, und die Charaktere zünden selbstverliebt eine Nebelkerze nach der anderen. Am Ende gab´s dann viel Lärm um nichts. Ich kann´s nicht anders sagen: Insbesondere der Storybogen um River Song hat mich latent genervt, weil er unnötige Haken schlägt. Und die Episode mit Hitler bot dann als Appendix einfach zu viel ungenutztes Potenzial.
Hinzu kamen dann auch noch einige an sich schwache Folgen - die Fleisch-Episoden, Night Terrors, ja selbst God Complex boten im Kern völlig banale Geschichten. Heraus stachen da eher der recht launige Staffelauftakt und mit deutlichem Vorsprung vor allen anderen The Girl who waited. Die war einfach großartig. Klingt nun alles wirklich sehr kritisch, was auch nicht ganz berechtigt ist, denn insgesamt war die Staffel gute Unterhaltung. Aber bei der Serie gelten halt andere Maßstäbe.
A Christmas Carol hat mich übrigens extrem begeistert. Großartiges Ding, da kann man wirklich nur den Hut ziehen, was das Drehbuch da geschafft hat. The Doctor, the Widow and the Wardrobe fiel dagegen dann deutlich ab.
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mal editiert, das letzte Mal am 07.03.2017, 07:18 von Aldridge.