Betreff: Re: Doctor Who
So, Staffel 4 habe ich nun auch durch inkl. Specials (bis auf End of Time - darauf habe ich irgendwie so gar keinen Bock, David Tennant ist mir einfach zu sehr ans Herz gewachsen). Insgesamt wieder eine sehr schöne Staffel, die mit Donna Nobles Rückkehr auch ganz humorig beginnt. Sowieso halte ich Donna für die bislang beste Begleiterin des Doktors, was nicht heißen soll, dass ich Rose und Martha nicht auch jede auf ihre Weise sehr gut fand. Donna, also Catherine Tate, ist aber vielleicht die "menschlichste" Begleiterin bislang mit dem Herz am rechten Fleck und ein starkes emotionales Korrektiv für den Doktor (was besonders in der Pompeji-Folge zur Geltung kommt). Umso irritierender fand ich, dass ich spätestens ab Mitte der Staffel so langsam den Eindruck bekam, die Macher trauten der guten Donna irgendwie nicht zu, eigenständig als Begleiterin zu agieren. Schließlich haben sie Martha und Rose gleich mehrfach im Laufe der Staffel zurückkehren lassen, so dass Donna den Doktor kaum für sich alleine hatte. So reizvoll solche Kontinuitätsgeschichten und so erfreulich ein Wiedersehen mit altbekannten Figuren auch sind, aber ein bis zwei Folgen mehr hätten sich gerne nur auf das Gespann Doktor / Donna fokussieren dürfen.
Die besten Folgen der Staffel waren für mich Planet of the Ood, Unicorn and the Wasp und Silance in the Library / Forest of the Dead. Das Highlight stellte aber ausgerechnet die doch sehr minimalistische Folge Midnight dar. Atmospärisch, schauspielerisch und in den Charakterisierungen wirklich großartig, und das auch noch komprimiert in einer einzigen Folge. Allerdings hatte die dritten Staffel bereits die Latte so hoch gelegt, dass sie bislang noch immer meine Lieblingsstaffel darstellt (vermutlich wegen Blink, schwer zu toppen). Das Finale - auch wenn es wieder in Größenwahn ersäuft - fand ich übrigens bislang am besten. Tscha, so bitter es ist, dann gehe ich mal den Übergang zu Matt Smith an...