Betreff: Re: Der letzte Film
Galaxy Quest halte ich immer noch für einen der besten Star Trek Filme
Victor Frankenstein
Die klassischen Gruselstoffe werden ja in regelmäßigen Abständen immer wieder verfilmt. Während Universal nun ein Shared-Universe erschaffen will, setzt Fox erstmal auf die Prequel-Schiene und bietet mit Victor Frankenstein die Vorgeschichte zum Literaturklassiker.
Im Film treffen dann auch erstmal Frankenstein und Igor aufeinander und man begleitet die beiden bei ihren ersten Versuchen dem Tod ein Schnippchen zu schlagen.
Daniel Radcliffe begeistert wieder einmal, diesmal als liebenswürdiger Igor. James McAvoy gibt eine arrogante und launische Version des verrückten Wissenschaftlers ab. Teilweise schimmert da auch ein wenig sein Drecksau Charakter durch (in einer zahmeren Variante versteht sich).
Zum Ende driftet der Film dann aber in Van Helsing Gefilde ab. Das muss man nicht mögen, aber dem Gesamteindruck schadet es nur bedingt.
Ein unterhaltsamer Film mit dem ein oder anderen Makel.
Das Dschungelbuch
Irgendwie hatte ich die Geschichte komplexer in Erinnerung

Die Neuverfilmung des Buchklassikers bietet eine überschaubare Story, die fast episodenhaft einzelne Bewohner des Dschungels einführt. Das war aber auch im Zeichentrickfilm schon so.
Einige Modernisierungen (z.B. die Dialoge) wirken anfangs etwas komisch, passen sich aber gut ein.
Getrickst ist der Film sehr gut. Da bleibt kaum Platz für Kritik. Fell aus dem PC sah selten so gut aus.
Für die ganz Kleinen dürfte der Film etwas zu gruselig sein, aber für größere Kinder geht das schon in Ordnung. Ein netter Abenteuerfilm für die (fast) ganze Famile.
10 Cloverfield Lane
Mit Cloverfield aus dem Jahre 2008 hat der Film nur das Genre gemein.
Kammerspielartig treffen die drei Hauptfiguren aufeinander. Schleichend macht sich die Bedrohung von innen und außen breit und gipfelt in einigen überraschenden Momenten.
John Goodman liefert eine meisterhafte Leistung ab. In einem Moment lieb und nett, in der nächsten Einstellung bedrohlich. Auch Mary Elizabeth Winstead begeistert. Sie zeigt wieder einmal, dass ihr Hauptrollen gut stehen. Optisch ist sie ja auch nicht zu verachten
Dazu kommt noch ein herrlich altmodischer Score von Bear McCreary und fertig ist eine spielfilmlange Episode der Twilight Zone. Empfehlenswert.
Eddie the Eagle
Sportliche Underdogs sind immer gern gesehen. Da war es kaum verwunderlich, dass Michael "Eddie" Edwards auch seinen Film bekommt.
Der Engländer ging als völliger Aussenseiter ins Rennen um das olympische Gold beim Skispringen in Calgary.
Der Film geht ohne große Umschweife voran und bietet feinstes Feel-Good Kino. Das ist vor allem Taron Egerton zu verdanken, der als Edwards alle Sympathien auf sich zieht. Auch Hugh Jackman bekommt seine Momente (u.a. den wohl coolsten Sprung der Filmgeschichte).
Die im Film verwendeten Songs und der Score sorgen dann für die stimmige 80er Atmosphäre. Ein cooler Film für heisse Sommertage
The Revenant
Grandios gefilmter Rachetrip, der leider etwas zu lang geraten ist. Manche Stellen ziehen sich dann doch unheimlich.
Sehr schade fand ich auch, dass einige Effekte der Tiere etwas schwach waren. Da sahen einige Bewegungen nicht sehr stimmig aus. Dafür war der Bärenangriff perfekt inszeniert.
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mal editiert, das letzte Mal am 19.07.2016, 23:49 von Plissken.