Betreff: Re: Die letzte Serie
Mich reizt übrigens Preacher überhaupt nicht, aber ich bin da ganz auf Plissken Seite. Man sollte von sich aus eine Serie kennen lernen oder verstehen und nicht dass jemand einem erzählt, warum er die Serie gut sein soll. Besonders derjenige, der das erzählt, hat vielleicht einen ganz anderen Geschmack als ich und da kann er lange erzählen.. ich werd es trotzdem nicht verstehen, warum er das gut findet.
Ich bin übrigens gerade auf einem Comedy-Trip. Schaue mir auf Watchever die Serie "Meine wilden Töchter" an und bin sehr überrascht über die grandiose zweite Staffel.
Wie ihr ja vielleicht wisst, verstarb ja Hauptdarsteller John Ritter beim Dreh der zweiten Staffel. Wie die Macher das aber eingebaut haben, ist für eine Comedy-Serie sehr mutig gewesen. Auch da verstarb der Vater, der von John Ritter gespielt wurde. Daher ging es in den nächsten Folgen und man muss sagen, dass es immer noch eine Comedy-Serie war, aber es ging ab dem Zeitpunkt um Trauerbewältigung. Jedoch wurden immer wieder vereinzelte Gags eingebaut, die auch im Kontrast mit der Trauer gut funktionierten. Man spürte aber, dass die Tränen der Darsteller in der Serie und die Trauer.. dass das alles echt war. Man hat ja schon eine ganze Staffel mit John Ritter zusammengearbeitet und war ihm da wohl auch als Team sehr nah gekommen. Wenn selbst eine Kaley Cuocu, die mit der Rolle der Tochter Bridget ihren Durchbruch feierte, das glaubhaft rüberbringen kann, das beweist dann schon einiges. Hab sie noch nie so gut schauspielern gesehen.
Also eigentlich eine ganz normale, aber sehr unterhaltsame Familien-Comedy-Serie, die durch diese leider nötige Storyentwicklung sehr viel dazugewonnen hat. Übrigens nach Ritters gab es dann auch sehr guten Ersatz: James Garner und David Spade, obwohl er gerade erst in der Folge, die ich gerade gesehen habe, aufgetaucht ist.
Freu mich auf die weiteren Folgen.
"Music is the most direct path to the human heart."
Steven Spielberg