Betreff: Re: Die letzte Serie
Preacher werde ich zu gegebener Zeit auch mal nachholen. Vielleicht warte ich auf Folge 2
Hap and Leonard
Zwei Freunde die unterschiedlicher nicht sein könnten. Hap, ein weißer Kriegsdienstverweigerer und Leonard, ein schwarzer, schwuler Vietnamkriegsveteran, kennen sich seit der Kindheit. Gemeinsam gingen sie durch dick und dünn und verdienen sich ihren Lebensunterhalt als Arbeiter auf einer Rosenplantage. Doch das Glück ist ihnen nicht hold. Mexikaner machen den Job billiger und so werden die beiden kurzerhand vor die Tür gesetzt. Dann taucht auch noch Haps Ex-Frau auf und unterbreitet den beiden Freunden ein wahnwitziges Angebot. Während Hap deutlich mit seinem Unterleib denkt, zweifelt Leonard an der Sache. Seinem Freund zuliebe willigt er trotzdem ein. Der Beginn einer aberwitzigen Reise in die kleine, feine Hölle der texanischen Provinz...
Die Serie Hap and Leonard basiert auf dem Buch Savage Season (in deutsch Wilder Winter) von Joe R. Lansdale (er schrieb zum Beispiel auch Bubba Ho-Tep). Es ist das erste Buch um das ungleiche Freundespaar. Leser der Vorlage bestätigten der Verfilmung eine ziemliche hohe Werktreue. Das Buch kommt dann wohl auch auf die noch-zu-lesen-Liste

Die Geschichte der sechs Folgen ist überschaubar und in einem ruhigen, beinahe entspannten Tempo umgesetzt. Dem ein oder anderen mag es langatmig vorkommen, für die Figuren ist es aber absolut passend. Viel schwarzer Humor, lakonische Gespräche und die wichtigen Dinge des Lebens bestimmen die Szenen. Hap und Leonard wachsen einem sofort ans Herz. Zu verdanken hat man das der Chemie zwischen den Hauptfiguren. Man merkt sofort, welche tiefe Freundschaft die beiden verbindet. Dies wird dann auch noch toll von James Purefoy (Ironclad) und Michael K. Williams (The Wire) dargestellt. Den beiden merkt man den Spaß an.
Auch die Nebendarsteller sind solide. Jimmi Simpson hebt sich als Killer Soldier aber deutlich ab. Nicht selten stiehlt er den anderen Schauspielern die Show. Tolle Leistung.
Auch das Setting ist reizvoll. Das Texas der 80er wird schön pulpig mit jeder Menge Südstaaten-Flair durchsetzt. Da kommt Stimmung auf.
Das Finale ist dann auch überraschend unkonventionell und bietet eine gelungene Abwechslung. Eine Fortsetzung scheint sich am Ende auch abzuzeichen. Ich kann es ehrlich gesagt kaum erwarten
Hier der sehr coole, pulpige Vorspann.
https://www.youtube.com/watch?v=https://www.youtube.com/watch?v=QzGIYP3x1QE
Der Trailer zu Staffel 1
https://www.youtube.com/watch?v=axBe1-DBoNo
Und weil es so grandios in Folge 1 zum Einsatz kam, Up around the Bend von CCR.
https://www.youtube.com/watch?v=BnRsaHXHznQ
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mal editiert, das letzte Mal am 30.05.2016, 21:28 von Plissken.