Dabei seit: 05.06.2009
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Betreff: Re: Der letzte FilmHarold and Maude
Hab heute nach 28 Jahren, mal wieder Harold and Maude geschaut. Der Film hat heute noch die gleiche Intensität und den Charme von damals. Bud Cort der die Rolle von Harold spielt, kennen die jüngeren Cineasten wohl am ehesten aus Dogma ( wo er Gott auf Ferien verkörpert, bevor dieser ins Koma fällt ) aber auch aus zb Heat oder dem unterschätzten ; Die Tiefseetaucher. Lustiger weise hab ich als Kind immer gedacht, das Bud Cort der gleiche Darsteller ist, wie David Bennent ( bekannt aus Die Blechtrommel oder Legende ), da Ähnlichkeiten ja nicht von der Hand zu weisen sind.
Unvergessen sind auf jeden Fall, die Darstellung der Suizide und der augenzwinkernde Score. Was den Film ausmacht, ist praktisch auch der Plot. Das ein junger Mann, der sein ganzes Leben vor sich hat, vom Tod besessen ist und eine alte Frau kurz vor ihrem tot, so lebensbejahend ist und dies an Harold weiter gibt.
Für Interessierte , die den Film noch nicht gesehen haben, das Ende im Spoiler, damit nichts versaut wird.
Spoiler:
Das Ende ist faktisch gesehen schon überraschend andererseits aber auch nicht. Da spielt Regisseur Hal Ashby mit den Erwartungen des Publikums. Man rechnet eigentlich damit das Harold , der so viel von Maude gelehrt bekommen hat. Nach deren tot, was aus seinem Leben macht, auch wenn sie seine große Liebe ist. Doch dann fährt Harold mit seinem Wagen die Klippen runter. Was nachtürlich Harolds Charakter treffen würde aber nein, auch dies ist wieder nur eine Darstellung des Suizides. Harold hat es geschafft sich von allen zu lösen und hat auch nach Maudes tot , weiterhin Spass am Leben.
8/10 da der Film trotz allem ein paar kleine Längen aufweist