Komplettes Thema anzeigen 15.04.2016, 09:28
Plissken Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
The Purge: Anarchy
Die alljährliche Purge-Nacht steht wieder an. 12 Stunden in denen jegliche Straftat ungesühnt bleibt. Auch Mord. Eine Erfindung der neuen Regierung der USA um Kriminalität und Arbeitslosigkeit zu bekämpfen.
Während die meisten Bewohner der Stadt sich in ihren Wohnungen und Häusern verbarrikadiert haben, trifft es Kellnerin Eva und ihre Tochter Cali nicht so gut. Ihre Wohnung wird gestürmt und maskierte Männer zerren sie auf die Straße. Auch das Pärchen Shane und Liz wird vom Pech verfolgt. Ihr Auto bleibt kurz vor Beginn der Purge liegen und eine Bande Jugendlicher macht Jagd auf sie.
Glücklicherweise kreuzen die vier den Weg eines namenlosen Fremden. Der hilft ihnen vortan auf der Flucht durch die Stadt. Was der Gruppe aber schnell klar wird: Sie alle sind unfreiwillig auf der Straße. Nur der Fremde scheint sein Schicksal bewusst gewählt zu haben. Er will purgen...

The Purge - Die Säuberung bot einen nette Grundidee die im Film leider viel Potential verpuffen ließ. Dieser Kritikpunkt wurde in der Fortsetzung aufgegriffen und zu den Akten gelegt. The Purge: Anarchy setzt eine gewaltige Schippe auf das Konzept drauf und bietet eine düstere Zukunftsvision die keine Gefangenen macht.
Getragen wird die Geschichte von einer soliden Inszenierung und guten Darstellern. Vor allem Frank Grillo begeistert als Fremder. Der Mann wird immer noch unterschätzt und hätte weit mehr Hauptrollen verdient. Starker Typ. Er würde sich auch gut mit längeren Haaren und Augenklappe machen Zwinkernder Smiley Das ist nämlich ein weiterer Pluspunkt des Films. Oft schimmern Anleihen an John Carpenter durch. Wäre der Film anfang der 80er rausgekommen, wäre Carpenter sicherlich auch der passende Regisseur gewesen.
So bleibt am Ende ein dreckiger, kleiner Action-Horror Film der auch gesellschaftliche Themen aufgreift und eine erfrischende Abwechslung zur glattgebügelten Filmware liefert.