Betreff: Re: DC-Verfilmungen
Ich sage ja: Der Tenor (!) in der Diskussion klingt so, als sei das ein Flop. Und als hätten Batman und Superman automatisch erfolgreicher sein müssen.
Betrachten wir das doch mal objektiv:
Superman hat im Film bislang nie Rekorde gebrochen - vielleicht bis auf den Donner-Film aus den 70ern. Superman Returns war tatsächlich ein Flop mit 270 Mio. Dollar Kosten und 391 Mio. Dollar weltweitem Einspiel. Davon war Man of Steel schon weit entfernt und ist dieser noch weiter.
Dann nehmen wir
Batman: Der erste Burton-Batman war in den USA immens erfolgreich für damalige Maßstäbe. Der erste Nolan-Batman war auch nur "durchschnittlich" erfolgreich, der große Hype kam mit dem Tod von Heath Ledger, und da spielte der Film 1 Mrd. Euro ein. Der dritte Film kam dann auch nicht höher.
Und dann auf der anderen Seite die
Marvel-Helden: Die werden immer so als die Underdogs dargestellt, als wenn die niemand kennen würde. Tatsächlich ist es doch so, dass die Marvel-Helden seit 1997 Cashcows sind - Blade, X-Men, Spider-Man, Fanta4, dann die MCU-Filme seit 2008 - wer ist denn da wohl unpopulär? Und vor allem: Sie haben einen deutlichen zeitlichen Vorsprung, in der Wirtschaft nennt man das First Mover. Zudem: Die 1,6 Mrd. Dollar von Avengers 1 waren nicht vorgezeichnet, sondern in der Größenordnung eine große Überraschung.
Lange Rede, kurzer Sinn: BvS wird derzeit schon ein bisschen runtergeschrieben - so wie vor drei Jahren z.B. World War Z. Das ist teils durch Sympathien begründet, teils ganz einfach Automatismus.