Betreff: Re: Der letzte Film
Knights of Badassdom - Rollenspieler erwecken während eines LARPs aus Versehen einen echten Dämonen zum Leben und müssen ihre Gummi-Schwerter gegen echte Waffen tauschen - das klingt zumindest auf dem Papier nach einem ordentlichen Spaß für den ausgewachsenen Geek. Und mit Summer Glau (Firefly), Danny Pudi (Community) und Peter Dinklage (Game of Thrones) sind sogar ein paar Genre-Lieblinge am Start. Leider schafft es der Film jedoch nicht, die reizvolle Grundidee weiterzuentwickeln und auf Spielfilmlänge am Leben zu erhalten. Die Handlung plätschert vielmehr ziellos dahin und wankt unschlüssig zwischen Komödie und Horror. So stehen augenzwinkernde Einblicke in die LARP-Welt, humorig gemeinte Einblendungen und einige saftige Splatter-Szenen recht isoliert nebeneinander und wissen nicht so recht, was sie mit sich anfangen sollen. Dabei wird unnötig lange und wiederholt durch den Wald geirrt, panisch geschrien und mit dem Schwert durch die Gegend gerannt, um die minimale Handlung auf 85 Minuten zu bringen. Insofern merkt man dem Film durchaus an, dass es hinter den Kulissen Streit gab und der Regisseur den Streifen nicht selbst abschließen konnte. Nichtsdestotrotz: irgendwie doch ganz amüsant und bemüht sympathisch, aber eben nicht das erhoffte Nerd-Fest.
