Komplettes Thema anzeigen 27.01.2016, 01:19
gorr Abwesend
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Betreff: Re: Industrial Light & Magic
Zitat von Aldridge:
Die Frage, die ich mir immer stelle, ist nur: Was macht den Unterschied, ob etwas CGI ist oder ein Modell? Inwiefern schadet das dem Film? Zum Beispiel - und diese Diskussion hatte ich kürzlich erst mit einem Bekannten aus Frankreich, der da in der 501. ist - inwiefern hat es Episode II geschadet, dass da eben keine Klontruppen in Kostümen herumstanden, sondern die Typen CGI waren? Es hätte dem Film, wie du schreibst, bestimmt nicht wehgetan. Aber hätte es ihm genützt?
Es nützt in der Regel vor allem den Schauspielern, weil es hilft sich wirklich in die Szene reinzufinden - das wirkt sich entsprechend auch auf die Qualität der schauspielerischen Leistungen aus.

Zitat:
Die Action-Einlagen, die du beschreibst, hängen ja nicht am Thema CGI, sondern daran, wie sie gestaltet sind.
Jein. - Es mag sein, dass George Lucas flummi-mäßig-hüpfende Yodas als Zeichen überlegener Jedi-Kräfte so oder so genutzt hätte, aber Fakt ist doch, dass das CGI ihm überhaupt erst die Möglichkeit gegeben hat, solche der realen Physik trotzender Szenen zu inszenieren. In der ersten Trilogie konnten sie Yoda ja kaum laufen lassen, mit den praktischen Effekten. Manche Einschränkungen von Lucas' "Genie" waren eben doch nicht so schlecht - und wären auch bei der Prequel Trilogie noch von Vorteil gewesen. Zwinkernder Smiley

Das ist meines Erachtens der absolute Vorteil praktischer Effekte gegenüber CGI: Sie verhalten sich im Film realer, weil sie real sind. Ein anderer Aspekt ist für mich auch, dass es für Modelle, gute alte Matte-Paintings (zeig mir mal in der alten Trilogie die Kulissen die gemalt statt gebaut wurden, das ist schwieriger als die neuen CGI Hintergründe zu erkennen ;)) und Puppen einfach künstlerisch-handwerkliches Vermögen braucht (sonst werden die Effekte auch nicht gut), das ich bei CGI vermisse. Auch wenn man das irgendwie auch als Kunst anerkennen kann.