Komplettes Thema anzeigen 19.01.2016, 14:13
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Industrial Light & Magic
Bevor du jetzt noch mehr aggro wirst: An welcher Stelle habe ich geschrieben, dass DU ein CGI-Gegner bist?

Die Frage, die ich mir immer stelle, ist nur: Was macht den Unterschied, ob etwas CGI ist oder ein Modell? Inwiefern schadet das dem Film? Zum Beispiel - und diese Diskussion hatte ich kürzlich erst mit einem Bekannten aus Frankreich, der da in der 501. ist - inwiefern hat es Episode II geschadet, dass da eben keine Klontruppen in Kostümen herumstanden, sondern die Typen CGI waren? Es hätte dem Film, wie du schreibst, bestimmt nicht wehgetan. Aber hätte es ihm genützt?

Die Action-Einlagen, die du beschreibst, hängen ja nicht am Thema CGI, sondern daran, wie sie gestaltet sind. Die Prequels haben erstmals (und bislang) ausgebildete Jedi gezeigt. Diese Typen haben halt mehr drauf, an irgendetwas muss sich das ja festmachen. Wenn also Obi-Wan aus einem Sprung heraus einige Droiden wegmacht, dann schreibe ich das seiner Ausbildung zu, nicht dem CGI. Und wenn Count Dooku als ehemaliger Jedi-Meister einen Salto springt, dann ist das nur die logische Weiterentwicklung des Saltos, den Luke in Episode V auf Dagobah zeigt - da kritisiert ja auch niemand, dass er nicht lieber umständlich über das Hindernis gestiegen ist.

Was die restlichen Punkte angeht, gebe ich dir Recht: Filmisch waren der fliegende R2 oder die Jump´n´Run-Einlage in der Droidenfabrik nicht nötig. Hätte man sie real gedreht, wären sie aber nicht besser geworden. Etwa so wie das Intermezzo auf dem Falken mit den Tentakelmonstern in TFA: Dramaturgisch hat das dem Streifen überhaupt nichts gebracht. Ich weiß schon, worauf du hinaus willst, aber ich würde das nicht auf die CGI schieben. Solche Effekt-Overkills hatte es ja auch schon in den 80ern gegeben, etwa in Auf der Suche nach dem Goldenen Kind - und da war´s mit Puppen gemacht.