Betreff: Re: Star Wars Episode VII - The Force Awakens
Zitat von Who:Du könntest mich wenigstens direkt quoten, wenn du dich schon über meinen Post lustig machst.
Und außerdem hat Lucas vom geschäftlichen eh alles richtig gemacht. Die Prequels sind schon erfolgreich, auch heute noch. Ebenso was es Lucasfilm. Nur weil einigen die Filme nicht gefallen, heißt das noch lange nicht, dass er es geschäftlich vermasselt hat.
Erstens habe ich mich nicht über dich lustig gemacht. Ich finde es insgesamt lustig, wie bei Lucas mit zweierlei Maß gemessen wird. Das Fandom ist da so schizophren, das findet man sonst nur im Fußball.
Was den zweiten Satz angeht bin ich voll bei dir.
Zitat von Who:Es wird viel in der Öffentlichkeit gesagt. Das was zählt, ist der Vertrag. Wenn etwas versprochen wird, das auch noch wichtig ist, dann kommt das in den Vertrag. Ansonsten hat man einen schlechten Rechtsanwalt oder ist zu gutgläubig, dann hat man es aber eh nicht anders verdient. Anscheinend war es ihm wohl nicht so wichtig, denn sonst hätte er das in den Vertrag reklamieren können. Ihm wurde ein Beraterposten zugesagt, den hat er auch bekommen. Er WOLLTE aber dann NICHT mehr, da der Film nicht mehr seinen Vorstellungen entsprach. Und Iger hat auch klipp und klar gesagt, dass Disney das letzte Wort hat, nicht er. Da kann mir keiner erzählen, dass Lucas das nicht klar war. Wo kommen wir denn da hin, wenn ein Berater das letzte Wort hat und nicht der Eigentümer. Da kann er noch so viele gute Ideen haben. Ganz ehrlich, er war wohl damit einverstanden, auch mit der Möglichkeit, dass seine Ideen nicht genutzt werden, denn sonst hätte er nicht unterschrieben. Er hat ja auch lange überlegt, ob er wirklich verkaufen soll. Er hat sich dann, trotz der negativen Seiten, dazu entschlossen. Wenn ich mir sein Gesicht bei der Vertragsunterzeichnung ansehe, wusste er über alles bescheid, auch dass es möglich ist, seine Treatments nicht zu verwenden.
Wir kennen die Verträge nicht. Wir müssen es daran messen, was offiziell bekannt ist. Und das ist: Iger hat sich wohlwollend zu den Treatments geäußert. Und er hat versichert, dass Lucas als Berater an Bord bleibt. Punkt. Das ist so gesagt worden und wenn man das gar nicht vorhatte, dann war das nicht PR, denn das wäre schlechte PR, sondern eine schlichte Lüge. Bevor ich etwas erzähle, was nicht der Wahrheit entspricht, erzähle ich es erst gar nicht. Noch mal ein Vergleich: In den vergangenen Monaten haben sich etliche Diskussionen bei SWU und in anderen Foren darum gedreht, wie inkonsistent doch Lucas in seinen Aussagen immer ist: Mal wolle er so viele Filme machen, mal so viele, dann überlege er es sich anders und das ist ja alles doof. Wie bewerten wir denn vor dem Hintergrund die Strategiewechsel von Disney in den vergangenen Jahren? Mit Treatments, ohne Treatments, mit Lucas, ohne Lucas, Treatments toll, Treatments funktionieren doch nicht, tschüss Michael Arndt etc. Von der unsäglichen Debatte um die Machart der Filme (Practical vs. Digital) ganz zu schweigen.
Dass es danach so ruhig um Lucas geworden ist und dass der Mann wirklich nicht gemuckt hat in den ganzen drei Jahren bis zur Filmpremiere, zeugt eigentlich von einer großen Professionalität. Ob Lucas heute den Verkauf bereut oder neidisch ist oder sonstwas - das könnten wir höchstens mal seine Familie fragen oder ihn selbst.
Dieser Beitrag wurde
2
mal editiert, das letzte Mal am 08.01.2016, 13:01 von Aldridge.