Komplettes Thema anzeigen 21.12.2015, 21:18
Aldridge Abwesend
Mitglied
Dabei seit: 13.08.2009
Wohnort: -


Betreff: Re: Die letzte Serie
Die 2: Der Mann mit dem Köfferchen (1X11) - "Wenn du so licht im Köpfchen bist, dann erklär mir mal, warum die hinter mir herballern. Habe ich ne alte Dame vom Nachttopf geschubst?", spricht der Danny, der Wilde. Denn der Gute hat einen Koffer mit angeblich brisanten Dokumenten ans Handgelenk gekettet bekommen und ist auf der Flucht vor zwei rivalisierenden Geheimdiensten quer durchs britische Unterholz. Nun, klingt nicht so dolle, bleibt storytechnisch auch eher brav. Man merkt der Serie in den Geschichten doch immer wieder den Zeitgeist der frühen 70er an, als man sich noch kalt bekriegte und die Fernsehunterhaltung das agentische Treiben der tristen realen Welt mit beschränktem Budget auf die Mattscheibe transformierte. Ist ja knapp das gleiche Problem, das die herzige Agentin, also die Agentin mit Herz knapp 15 Jahre später hatte. Und so gibt es auch beim Mann mit dem Köfferchen ein paar hanebüchene Wendungen, Volten und Frontenwechsel in der englischen Provinz, über die echte Geheimdienste sicherlich lachen dürften. Doch die Synchronisation von Rainer Brandt reißt bzw. hebt die bereits im Original mit Humor versetzte Folge noch mal auf ein anderes Niveau. Und Wilde und Sinclair beim Campen zuzuschauen, ist allein schon eine wahre Freude. Insgesamt nicht die beste Folge aus dem Zweier-Reigen, aber definitiv eine Neusichtung wert. Ach, und man erfährt, wie das Stammschloss derer von Sinclair heißt: Aldridge. Grinsender Smiley