Betreff: Re: Der letzte Film
Das könnte sogar ich gewesen sein. Ich litt damals noch unter Geschmacksverirrung...
Jedenfalls, mein Favorit der Sean Connery-Ära ist "
Liebesgrüße aus Moskau", dicht gefolgt von "Goldfinger". Letzterer genießt natürlich den größeren Kultstatus, aber ich finde ersteren unter'm Strich fast noch besser und er hat die zweitbeste Filmschlägerei überhaupt. George Lazenby bekam ja leider nur einen Film, den ich aber doch ganz ordentlich finde. Etwas zu lang geraten, aber echt nicht verkehrt. Bei Roger Moore schwanke ich zwischen "
Der Spion, der mich liebte" und "Der Mann mit dem goldenen Colt". Ich mag Christopher Lee, aber "Der Spion, der mich liebte" hat den Lotus, das noch (!) besser Titel-Lied und ist insgesamt einfach der bessere Film. In der Timothy Dalton-Ära ist's dann - wie bereits ausführlich erklärt - "
Lizenz zum Töten", vor den ebenfalls guten "Der Hauch des Todes". Bei Pierce Brosnan fällt mir die Wahl mittlerweile überraschend einfach: "
GoldenEye". Die beiden Fortsetzungen haben zwar auch was für sich, aber mit der eingeschlagenen Richtung kann ich mich nicht mehr so ganz anfreunden, obwohl die Filme super unterhalten. Und "Stirb an einem anderen Tag" gilt, glaube ich, wirklich nicht ganz zu unrecht als der schlechteste. Daniel Craig hat mit "Casiono Royale" einen großartigen Film bekommen, dem man als Film eigentlich nur wenige Längen und eine etwas komplex aufgebaute Story vorwerfen kann. Man könnte sagen, "
Casino Royale" ist der beste Film innerhalb der Bond-Reihe, aber nicht der beste Bond. Denn atmosphärisch fand ich die Richtung, die "Skyfall" einschlägt, sehr viel passender. Der hat zwar eine eigentlich ziemlich banale Story mit "Kevin allein zu Haus"-Showdown, aber kommt bezüglich des Intros, der Musik, der generellen Atmosphäre, sehr viel "bondiger" rüber. Trotzdem, für mich ist's dann doch recht eindeutig "Casino Royale". Aber, "Spectre" kommt.
Marc S.
Bismarck biss Marc, bis Marc Bismarck biss.