Komplettes Thema anzeigen 13.10.2015, 18:56
Plissken Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Ohne Limit
Eddie Morra ist ein erfolgloser Autor in New York. Das Leben meint es nicht gut mit ihm und so kommt es wie eine kleine Erlösung als er zufällig den Weg seines Ex-Schwagers kreuzt. Dieser steckt ihm eine Pille zu die Eddies Probleme, jedenfalls kurzzeitg, lösen soll. Und tatsächlich, die Pille verändert Eddies Geist und er beginnt die volle Kapazität seines Gehirns zu nutzen. Schnell merkt er welche Möglichkeiten diese Pille bietet. Er braucht mehr...

Neil Burgers Film ist ein technisch interessant gefilmter Thriller mit vielen netten Einfällen. Auch das Drehbuch überzeugt und lässt selbst in ruhigen Momenten keine Zeit für Langeweile. Bradley Cooper schafft es den Wandel zwischen Heruntergekommen und Weltmännisch gekonnt darzustellen. Die anderen Akteure haben nicht ganz so viel zu tun, machen ihre Sache aber gut. Abgerundet wird der Film mit einem coolen, elektronischen Score vom großartigen Paul Leonard-Morgan.
Ein toller Filmgenuss, also?
Jein!
Der Film unterhält und kann in vielen Bereiche überzeugen. Allerdings ist die Botschaft dahinter recht fragwürdig. Ohne Pille ist Morra ein Versager. Mit Pille der scheinbar schlauste Mann der Welt. Der Gedanke, dass man es also nur mit Drogen zum Erfolg bringt, zwingt sich relativ schnell auf und bleibt als unschöner Schatten haften.
Die fortsetzende Serie, die diesen Herbst bei CBS anlief, scheint diese Entwicklung auch beizubehalten. Wäre schön wenn es dort auch zu etwas kritischeren Tönen kommen würde.