Betreff: Re: A.I. - und andere künstliche Intelligenzen im Kino
Ja, ich hatte Bicentennial Man auch eher als Rührstück in Erinnerung, deshalb "Tränendrücker". Ich müsste mir mal die Originalgeschichte zu Gemüte führen, um zu sehen, ob Asimov dort konkreter diese Wandlung darstellt.
Dr. Hobby erklärt das Besondere an David bei dem Gespräch in Manhattan tatsächlich - bzw. er deutet es an. Deshalb finde ich die Passage mit William Hurt nicht sonderlich gelungen. Die Passagen gleich zu Anfang und dann gegen Ende dienen ja mehr als Erklärstück für den Zuschauer, wie Davids Verhalten einzuordnen ist. Ob das nun wirkliche Intelligenz ist oder nur eine Besonderheit des Programms oder ein besonders komplexer Algorithmus, diese Frage wird letztlich nicht wirklich beantwortet. Es wird versucht, das über Davids Verhalten zu erklären. Aber ich finde, da stellt sich die Geschichte selbst ein Bein, weil ja permanent deutlich wird, dass David die Welt um ihn herum nicht wirklich versteht.
Insofern kann man sich die Mechas am Ende wirklich herleiten. Die spannendere Geschichte für mich wäre dann aber gewesen, wie die Gesellschaft dieser Mechas funktioniert. Doch ich muss zugeben, dass ich das (auf den ersten Blick zuckrige) Finale inzwischen als wirklich starkes Element des Films empfinde.
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mal editiert, das letzte Mal am 03.08.2015, 07:37 von Aldridge.