Betreff: Re: Allgemeine Film-Neuigkeiten
Ich bin weit davon entfernt, Emmerich verteidigen zu wollen. Allerdings finde ich, dass er in seinen beiden "neueren" Werken The Day After Tomorrow und 2012 durchaus intelligente Ideen eingebaut hat. Zugegeben: Auf den ersten Blick hat man da Menschen, die auf unmögliche Weise in wechselnden Gefährten vor einer Katastrophe flüchten, wobei recht austauschbar ist, was für eine Katastrophe das denn nun ist. Das ist dann aber auch die Kritik, die überall wiedergekäut wird. 2012 enthielt aber zum Beispiel einen recht interessanten Subplot darüber, wie denn die Archen finanziert werden, was schließlich zu der Auswahl der Menschen führt, die die Katastrophe überleben dürfen. Darauf geht komischerweise nie jemand ein. Außerdem fand ich diese "existenzielle" Grundstimmung nicht schlecht - die zum Beispiel bei ID4 komplett fehlte.
Wenn ich dann den anderen großen "Kinozerstörer" (in beiderlei Bedeutung des Wortes

) Michael Bay dagegen halte, dann haben die Filme wirklich nicht mehr zu bieten als Krawumms in Blau und Orange (und ziemlich reaktionäre Weltsichten).