Betreff: Re: Allgemeine Film-Neuigkeiten
Viele definieren den Begriff "Kunst" auf eine Weise, dass es so etwas wie "schlechte Kunst" gar nicht gibt. "Kunst" wird so zu einem Qualitätsbegriff, der das Sublime, Kostbare und Erhabene vom Prosaischen, Belanglosen und Austauschbaren trennen soll. Außerdem darf ein wahres Kunstwerk nie aus kommerziellen Erwägungen entstehen, völlig egal, mit wieviel Kunstfertigkeit es letztlich erstellt wurde. Da stört es freilich nicht, dass dies mit einem Schlag, die meisten Werke von Shakespeare, Mozart, Dickens, Bach, Dali ... (die Liste ließe sich endlos fortsetzen) als wahre Kunstwerke desavouieren würde.
Ich halte es daher für wenig sinnvoll, den Begriff Kunst als Wertigkeitsbegriff zu verwenden (jedes Strichmännchen eines Kindergartenkindes ist auch Kunst); und für noch weniger sinnvoll Kunst und Kommerz als Gegensätze zu definieren. Schon deshalb, weil der Markt mit Kunst zu den größten der Welt gehört und es wohl nur sehr wenige Künstler gibt, die an ihrer Arbeit nichts verdienen wolllen.
The trick, William Potter, is not minding that it hurts!