Betreff: Re: Batman und andere Superhelden
Ich finde eben, dass dieser Punkt überhaupt nicht klargeworden ist. Ich hatte aber auch unheimlich Schwierigkeiten, überhaupt eine emotionale Beziehung zu dem Gezeigten aufzubauen. Das liegt auch wohl daran, dass die Handlung durch die Flashbacks geradezu zerschnitten wird. Kaum ist man im Jetzt mal wieder etwas näher am Charakter dran, gibt es schon wieder ein kurzes Häppchen aus seiner Vergangenheit. Und dabei versprüht der Cavill das Charisma eines Golden Retrievers.
Vielleicht liegt das auch an der Anlage des Films: Humor gibt es dort nicht. Nicht falsch verstehen: Eine gewisse Ernsthaftigkeit bei Comicverfilmungen ist wünschenswert und gut, die Nolan-Batmans waren ja gerade deshalb großartig. Aber dieser Superman ist absolut unnahbar. Man nimmt das Ganze so ernst, dass man sich noch nicht mal traut, das Wort Superman zu benutzen. Alles ein bisschen steril. Vielleicht hat der kommende Supes da ja etwas mehr Raum für Charakterentwicklung und auch mal ein verschmitztes Clark-Kent-Lächeln (so wie Reeves).
Vielleicht hatte ich an Snyder nach Watchmen und Sucker Punch (und Legend of the Guardians

) auch zu große Erwartungen.