Ein Film, dessen Drehbuch auf zwei Träumen basiert. Dementsprechend sinnfrei und skurril ist es auch. Zuerst sieht man einen Barbier. Er schärft sein Messer, zündet sich eine Zigarre an, geht nach draußen und wirft einen Blick zum Himmel: Eine schmale Wolke bewegt sich in Richtung Mond. Der Barbier geht herein und begibt sich hinter eine Kundin. Dann bewegt sich die Wolke am Mond vorbei und im Gegenschnitt bewegt sich das Rasiermesser am Auge vorbei. Mit anderen Worten: Das Rasiermesser zerteilt das Auge auf brutale Art und Weise und zeigt das verstümmelte Organ in aller Deutlichkeit. Die Wirkung dieser Szene ist extrem. So extrem, dass ich so lange darüber nachgedacht habe, dass ich nicht mal mehr so richtig weiß, was in den nachfolgenden 15 Minuten geschehen ist. Das verblüffendste jedoch ist: Ich habe mich so sehr auf die Tat und das verstümmelte Auge konzentriert, dass mir nicht aufgefallen ist, dass man für den Effekt ein Kuhauge überbelichtet hat. Wenn man es weiß, sieht man es aber ganz deutlich. Wie dem auch sei, es ist ein Meisterwerk des surrealistischen Film. Aber diese Kunstform ist mir zu hoch.