Betreff: Re: Der letzte Film
Ja, man muss schon sadistische Züge haben um dieser Prämisse etwas abgewinnen zu können...
Die Karte meiner Träume
Inszenatorisch ähnlich genial wie "Die fabelhafte Welt der Amélie", jedoch nicht ganz so detailverliebt und verspielt, obwohl natürlich nach wie vor zahlreiche, filmisch spannende Ideen verwirklicht wurden. Die Eigenarten, wie etwa die eingeblendeten Skizzen, sind zwar auch nett, mittlerweile aber einfach nichts Neues mehr. Dazu kommt, dass einem der tragische Verlust des Bruders streckenweise kaum nahe geht, was ich jetzt mal auf die romantisch idyllische Kulisse schiebe. Die Handlung weist einige mir naiv vorkommende Elemente auf, unterhält aber erstklassig, lässt gekonnt Fragen für später offen und steckt voller netter Einfälle. Lobenswert ist auch der Score von Denis Sanacore, dieser vereint schön die Charaktermerkmale der typischen Western-Scores mit den subtilen eines (Doku-) Dramas. Unter'm Strich würde ich den Film mit 8 von 10 möglichen Punkten bewerten.
Marc S.
Bismarck biss Marc, bis Marc Bismarck biss.