Betreff: Der letzte Film
Twilight Zone - The Movie (Unheimliche Schattenlichter)
Der Prolog zeigt, dass der Streifen nicht - wie man vielleicht erwartet - drei oder vier Episoden präsentieren möchte, die in ihrem Aufbau an die Folgen der Serie erinnern und gleich ähnliche Meisterwerke wie "Time Enough at Last" oder "The Eye of Beholder" darstellen. Er möchte lediglich eine Hommage an die Serie sein, sich an deren Einfällen und Motiven bedienen, ja sogar berühmte Folgen neu auflegen und den Fans möglichst viele Zitate und Anspielungen liefern, so auch die Erwähnung einiger Folgen im Prolog oder auch die Destination der Protagonistin in der zweiten Episode: Willoughby. Das ist zwar ein guter Ansatz, jedoch konnte einzig "Nightmare at 20,000 Feet" gegenüber der gleichnamigen TV-Folge punkten, da die Reaktionen weitaus realistischer sind und man dem Protagonisten den Nervenzusammenbruch auch abnimmt. Steven Spielberg präsentiert mit einer leider relativ langatmigen Neuauflage der meiner Meinung nach ohnehin überbewerteten Folge "Kick the Can" sogar die schwächste Episode. "It's a Good Life" kommt auch nicht ganz an die TV-Folge ran, weiß aber durch skurrilen 80er-Look mindestens genauso zu gefallen. John Landis bediente sich als einziger Regisseur nicht an einer Story der Serie, bastelte aber eine gute - wenn auch ohne cleveren Twist am Ende auskommende - Geschichte zusammen. Ansonsten gibt's einen Pluspunkt für Burgess Meredith als Erzähler und das grandiose Intro. Betrachtet man den Film als das was er sein möchte, sind 7 von 10 Punkten drinnen.
Marc S.
Bismarck biss Marc, bis Marc Bismarck biss.
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mal editiert, das letzte Mal am 22.03.2015, 16:38 von Indy2Go.