Betreff: Re: Der letzte Film
Der unsichtbare Dritte
Ich gin völlig ohne Erwartungshaltung bzw. nähere Hintergrundkentnnisse ans Schauen heran gegangen. Ich wusste nur, dass ein Mann unglücklicherweise irgendwie verfolgt wird, da er für jemanden gehalten wird, der er nicht ist. Ach ja, und dass der Streifen als absolutes Meisterwerk gilt.
Meine Einschätzung/Seherfahrung:
Der erste Shot ist schon mal echt kreativ und toll (Überblendung der Gitterlinien in die Hausfassade des Gebäudes, das auch noch eine echte Rolle spielt...). Die Entführung ist mir ein wenig zu glatt über die Bühne gelaufen, dann kommt die Story langsam ins Rollen und nimmt Fahrt auf. Warum die Flugzeug-Verfolgungsszene so als Glanzpunkt hervorgehoben wird, kann ich nicht recht verstehen. Zumal das "Ende" dieser Szene für mich eher hölzern/plump und unlogisch daherkommt. Ab und zu sind für mich ein paar kleine Unplausibilitäten drin (warum fragt die Polizei nicht beim echten UN-Mitarbeiter nach, warum vertraut die Hauotperson der Dame so einfach...). Insgesamt hat der Film für mich einige Längen. Die Dialoge wirken meiner Meinung nach etwas arg stocksteif teilweise; aber die Bandbreite ist groß. Was ich nicht ganz verstehe ist die überdurchschnittliche Anwendung von Studioaufnahmen zum Ende hin. Hätte man nicht z.B. in einen echten Wald gehen können oder aber das Set ein wenig realistischer gestalten können?
Insgesamt ist viel drin in der Story; Wendungen, Charaktere, Schauplätze...aber irgendwie auch ein bisschen wenig Emotionen (besonders beim Hauptdarsteller). Was soll man sagen? Mich konnte der Film nicht so richtig fesseln. Mag das auch daran liegen, dass es einer der ersten seiner Art (moderner Thriller) anno 1959 war?
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mal editiert, das letzte Mal am 01.03.2015, 13:54 von Daniel.