Betreff: Re: Von Jules Verne, H. G. Wells und anderen Science-Fiction-Urgesteinen
Wie wäre es mit "Die Sci-Fi-Pioniere"? Obwohl... Zu den Sci-Fi-Klassikern zähle ich inzwischen auch Bradbury, Orwell & Co. Naja, passt schon.
Es ist lustig, dass ihr gerade jetzt den Thread aufmacht. Ich hatte vergangenes Jahr
Bradburys Fahrenheit 451 gelesen und gestern die Comicadaption dazu in der Hand. An Truffauts Verfilmung habe ich mich nie herangetraut, weil mir der Look einfach "zu 60er" ist. Vielleicht kann Toth ja mal was dazu schreiben.
Ein Regisseur, der sich besonders verdient gemacht hat in dem Bereich, dürfte Richard Fleischer sein. Zu seinem Schaffen zählt die Disney-Variante von
20.000 Meilen unter dem Meer nach Verne,
Die fantastische Reise nach David Duncan (der auch das Skript zu Die Zeitmaschine geschrieben hat) und
Soylent Green nach Harry Harrison. Man merkte den Filmen auch an, wie sich der Zeitgeist von den 50ern bis zu den 70ern wandelte: Die Verne-Verfilmung war noch kunterbunte Familienunterhaltung, während Soylent Green dann eine waschechte 70er-Jahre-Dystopie war (eine Strömung, die momentan zumindest ansatzweise in diesen ganzen Young Adult-Büchern wie Tribute von Panem wiederbelebt wird).
Klassische Sci-Fi-Filme im weitesten Sinne, mit denen ich aufgewachsen bin, waren die Werke des Trickeffekte-Pioniers
Karel Zeman. Der Tscheche hatte ja einige der besten Verne-Verfilmungen seiner Zeit gezaubert, zum Beispiel
Die Erfindung des Verderbens oder
Das gestohlene Luftschiff.
Ein anderer Trick-Pionier war
George Pal, der auch einige Klassiker des Genres geschaffen hat, vor allem
Die Zeitmaschine, aber auch
Endstation Mond,
Der Jüngste Tag,
Kampf der Welten nach H.G. Wells,
Die Wunderwelt der Gebrüder Grimm etc.
Apropos H.G. Wells:
Was kommen wird (Things to come) von 1936 ist noch eine klassische Verfilmung, die oft auch als amerikanische Antwort auf
Fritz Langs Metropolis gehandelt wurde.
Dieser Beitrag wurde
2
mal editiert, das letzte Mal am 19.01.2015, 11:22 von Aldridge.