Betreff: Re: Der letzte FilmA Million Ways to Die in the West - Da hat Seth MacFarlane also seinen derben Humor in den Wilden Westen verbracht. Und das macht er auch gar nicht schlecht. Im Grunde unterscheidet sich diese Western-Parodie nicht sonderlich von Ted oder Family Guy: Kräftige Ausdrücke und fäkale Scherze stehen gleichberechtigt neben einer durchaus gefühlvollen Liebesgeschichte mit hübschen Momenten. Und dabei zieht MacFarlane noch genüsslich einige Western-Klischees durch den Kakao. Das alles ist natürlich nicht neu, denn von Mel Brooks bis Bully Herbig haben sich schon genug Spaßvögel am Wilden Westen vergangen - wenn auch nicht so derbe wie in diesem Fall. A Million Ways to Die in the West könnte sich vorwerfen lassen, dass er mit zwei Stunden Laufzeit eigentlich mindestens eine halbe Stunde zu lang ist und eine zu geringe Gagdichte aufweist. Andererseits merkt man, dass MacFarlane mit Herzblut bei der Sache war und auch der übrige Cast seinen Spaß an dem staubigen Treiben hatte. Insofern ergibt das Ganze dann doch ganz launige Kurzweil. Sicherlich kein Überflieger, aber auch alles andere als schlecht.
Ganz nebenbei: Der Streifen strotzt vor Cameo-Auftritten bekannter Schauspieler und nimmt dann sogar noch direkte Verweise auf andere "Klassiker" des Genres auf. Dabei gibt es einen besonderen Pluspunkt für
Spoiler:
den netten Gastauftritt von Doc Brown mit seinem kleinen "Wetterprojekt".