Komplettes Thema anzeigen 17.09.2014, 09:43
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: ein zweiter blick auf indy 4
Die Sehgewohnheiten haben sich laufend geändert. Die Regisseure suchen nach immer wieder neuen Bildern, die die Zuschauer noch nicht gesehen haben, und da werden die Grenzen eben laufend erweitert. In den 80ern gab es die Genesis-Sequenz oder den gläsernen Ritter, in den 90ern T2 und Jurassic Park, dann die Prequels und Herr der Ringe und heute ruft bereits der vierte Aufguss der Transformers ein müdes Gähnen hervor.

Bei solchen Kultsagen wie Herr der Ringe, Star Wars oder eben Indy mutieren die alten Filme nur leider irgendwann zum unantastbaren heiligen Fan-Gral. Da werden ein Augenzwinkern wie die Präriehunde und sichtlich ironisch präsentierte Szenen wie der Kühlschrankflug als solches gar nicht mehr wahrgenommen - ganz einfach weil es nicht sein darf. Indy ist ne todernste Sache, die die Filmemacher möglichst penibel angehen sollten, da kann man nicht mal Fünfe gerade sein lassen, auch wenn die alten Filme ebenfalls nicht perfekt waren.

Im Fall von (insbesondere) Lucas und auch Spielberg kommt dann noch erschwerend hinzu, dass die durch ihre neueren Werke eh viel Kredit bei den alten Fans verspielt haben. Und Peter Jackson ist derzeit mit dem Hobbit auf dem besten Wege, sich da einzureihen (Stichwort: Fässerflussfahrt). Wie sagten die Redletter-Typen anlässlich Red Tails: George Lucas zu kritisieren, ist wie ein totes Pferd anzutreiben. Zeigt doch, mit welcher Einstellung die Nerdgemeinde an deren Produktionen herangeht.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 17.09.2014, 09:45 von Aldridge.