Komplettes Thema anzeigen 15.09.2014, 23:37
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Betreff: Re: ein zweiter blick auf indy 4
Als er letzte Woche bei Pro7 kam, hab ich zufällig für ca. 10 Minuten reingezappt. Ich hatte nur Kaindees ORF-Tipp mitbekommen. Ich fand es eher traurig, weil Ford/Indy schon so alt wirkte.

Wäre das ganze doch als TV Serie angelegt gewesen, in den 80ern abgedreht, aber mit dem Geld heutiger TV Serien dahinter, dabei nicht so glatt verfilmt wie heute. Alles in den mittleren bis späten 30ern/ frühen 40ern mit einem jungen Ford. Intelligente und gut recherchierte Drehbücher, pro Folge 45 Minuten, viele Länder und Kontinente und keine in sich abgeschlossenen Folgen, also alles zusammenhängend. Jede Staffel mit 18 Folgen, immer sechs Folgen decken die vorlesungsfreie Zeit eines Jahres ab. Alle drei Jahre eine neue Staffel, damit die Drehbücher in Ruhe hätten entwickelt werden können, insgesamt also drei Staffeln, danach Schluss. Was bis dahin nicht erzählt oder gefunden wäre, wäre es nicht wert gewesen, erzählt oder gefunden zu werden.

Und dann 2008 als Bonus nicht nur ein neuer Film, sondern eine ganze neue Staffel, weil es dann doch noch ein paar Dinge gab, die noch nicht gefunden worden waren. Von mir aus hätte dann auch die Geschichte mit dem Kristallschädel und den Aliens erzählt werden können, als eine unter anderen. Warum nicht?

Das wäre natürlich nie so nicht gegangen. Wäre die erste Staffel erfolgreich gewesen, hätte der ausstrahlende TV-Sender jährlich eine Staffel mit nicht 18, sondern 36 Folgen produzieren lassen. Die Qualität dementsprechend, bis es keiner mehr ansieht. Und wäre die erste Staffel nicht erfolgreich gewesen, wäre sie auch die letzte gewesen. Da beißt sich im Kapitalismus, den ich durchaus befürworte, der Hund in den Schwanz.
Now, if that's a fact, tell me, am I lying?
I'm done. 21.02.2025