Komplettes Thema anzeigen 12.09.2014, 10:23
Aldridge Abwesend
Mitglied
Dabei seit: 13.08.2009
Wohnort: -


Betreff: Re: Star Wars
Sorry, ich hatte mich wohl missverständlich ausgedrückt. Was ich meine, ist: Eine Übersättigung wird befürchtet. Aktuell beschwert sich ja niemand, dass es bereits eine Übersättigung mit Star Wars-Filmen gibt. Aber manche befürchten halt, dass es dazu kommen könnte.

Dabei spielt wohl auch eine Rolle, dass Star Wars anders konzipiert ist als die Marvel-Superhelden: Bei den kommenden Filmen handelt es sich um Fortsetzungen eines etablierten Franchise mit einigen Hauptfiguren, deren Geschichte fortgeschrieben wird. Die Marvel-Charaktere dagegen sind erst vor einigen Jahren neu ins Kino gestartet. Auch weiß man nicht, in welchem Verhältnis die Star Wars-Spin offs mit der Sequel-Trilogie stehen werden. Bei Marvel dagegen spielen die Einzelfilme auf die Avengers-Filme hin und verstärken dadurch nochmals den Hype.

Und dann ist ja noch offen, ob sich Marvel im Besonderen und die Superhelden-Welle im Allgemeinen nicht irgendwann mal abnutzen wird. Wir sind gerade in der zweiten Welle des MCU (Marvel Cinematic Universe). Mal schauen, ob das Publikum noch mitzieht und überhaupt noch den Überblick hat, wenn wir erst in der vierten oder fünften Welle sind oder es wieder irgendwelche Reboots hagelt.

Zitat von Who:
Sorry, falls ich es etwas harsch ausgedrückt habe, aber ich bin mir sicher, dass dieses Ausschlachtungsargument nicht kommen würde, wenn Fox Lucasfilm übernommen hätte. Gerade im deutschsprachigen Raum herrscht schon eine große Abneigung gegen Disney vor. Nur wenn man sich mal etwas näher damit beschäftigt, ist Disney eben nicht der Kinderkonzern, den man immer vorschiebt.

Das Ausschlachtungsargument ist bei Fox und insbesondere bei Sony auch schon gekommen. Und bei Warner sind auch noch viele skeptisch, weil es der Konzern nicht von selbst geschafft hatte, seinen (konzerneigenen) DC-Fundus angemessen ins Kino zu bringen und nun in aller Eile das Marvel-Konzept zu kopieren versucht. Aber ja, Disney hat aufgrund seiner Firmenpolitik nicht die meisten Sympathien.

Zitat von Who:
Keiner redet von Übersättigung bei zig schlechten SW Romanen und Comics die jährlich erscheinen, aber bei einem Film pro Jahr wird der Teufel an die Wand gemalt.

Das interessiert mich jetzt schon: Wie viele der Romane und Comics hast du gelesen, um zu dem Schluss zu kommen, dass die überwiegend schlecht sind? Ich habe eine Menge gelesen, und da sind wirklich viele Gute dabei, zumindest in meinen Augen.

Was ansonsten eben "befürchtet" wird: Es gab in den 90ern und den frühen Nullern eine Schwemme an Star Trek-Vehikel: TNG, DS9, Voyager, schließlich Enterprise, dazu die Kinofilme inkl. Generationswechsel und natürlich den begleitenden Merchandise-Kram. Das hat dem Franchise irgendwann das Genick gebrochen.

Bei Star Wars gab es: nur den Merchandise-Kram, dann drei Prequels. Jetzt werden wir in den nächsten sechs Jahren mit so vielen Star Wars-Filmen zugeballert, wie in den vergangenen 37 Jahren zusammen veröffentlicht wurden, plus die große Verwertungsoffensive. Wenn das gutgeht: wunderbar. Aber ein bisschen Skepsis dürfen die Fans doch auch äußern, liegt ja fest in der Fannatur verankert, oder?