Betreff: Re: Film-Musik Thread
Zitat von Aldridge:So, jetzt hatte ich gerade mal die Gelegenheit, mir deine Schilderungen in Ruhe durchzulesen, Anne. Es ist ja schon erstaunlich, wie frei ihr dort Zugang zu den Komponisten hattet. Man möchte ja beinahe erwarten, dass die eventuell abgeschirmt werden und direkt zu den Panels kommen oder so. Andererseits muss man auch wohl sagen, dass die meisten deutschen Komponisten eben keine Über-Stars sind, die sich irgendwelche Besonderheiten erlauben können. Aber das macht ja schon den Eindruck, als seien das die netten Musiker von nebenan. 
Halt dich fest: Es sind die netten Musiker von nebenan. Allesamt sehr sympathische Herren, gern für einen Scherz zu haben und sie freuen sich riesig, wenn man sie für ihre Arbeiten lobt. Vor allem Ralf Wengenmayr scheint zu überraschen. Florian war nun neben Oli der zweite den ich sagen hörte "der ist ja total nett"
Zitat von Aldridge:Helmut Zerlett? Was hat der denn da gemacht außer gerockt? Ist der in irgendeiner Form noch in der Film- und Fernsehbranche aktiv, ohne dass man das sonderlich wahrnimmt?
Ja, ist er.. Zum einen arbeitet er häufiger mit Christoph Zirngibl zusammen; z.B. machten beide gemeinsam "Jerry Cotton" (wo es ein wunderbares Arrangement zu hören gab), "Neues vom Wixxer", nun beide Teile der "Vampirschwestern" und noch weiteres
Gugg mal hier:
http://www.imdb.com/...fn_al_nm_1
Zitat von Aldridge:Und gibt´s noch ein paar Anekdötchen von Patrick Doyle? Irgendwas, das du besonders bemerkenswert fandest, das du nicht erwartet hättest? Hat er sich auch irgendwie zu seinen deutschen Kollegen geäußert? Konnte er mit deren Arbeit überhaupt etwas anfangen?
Auf die deutschen Kollegen kamen wir nicht zu sprechen. Aber er war sehr von München und Deutschland beeindruckt, bzw. begeistert. Vielleicht/hoffentlich ergibt sich bäldigst ein ausführliches Interview mit vieeeel mehr Zeit, wo ich das dann sehr gern ansprechen würde. Und sonst finde ich es immer noch toll, wie gut ich ihn verstanden hatte. Ich hatte mir ja sonst was vorgestellt, ich würde da extremst die Ohren spitzen und mir das meiste zusammenraten müssen, aber das Gegenteil war der Fall. Es war ein wunderschönes britisches Englisch mit fantastischem Akzent zum dahinschmelzen...
Zitat von Plissken:Vielen lieben Dank. für diesen ausführlichen Bericht und die Einblicke. Scheint ja eine ziemlich tolle Veranstaltung gewesen zu sein. Das man da so nah an die Komponisten kommt ist ja ein weiterer Aspekt dieses Event weiter im Auge zu behalten.
So wie du es beschreibst scheint das ja noch persönlicher als die allseits bekannten Conventions zu sein. Finde ich gut
Danke nochmal für den Bericht und weitere Details würde ich auch gerne lesen 
Sehr gern geschehen! Nur Bully war halt leider recht fix wieder weg... Denke, wenn ich es wirklich unbedingt hätte schaffen wollen, hätte ich ihn wohl irgendwie krallen und Freakartig Signier-Wünsche unter die Nase halten können. Aber das wäre mir irgendwie recht doof vorgekommen, zumal ich gern einen positiven Eindruck hinterlassen möchte. Mag ihn ja auch noch eines Tages interviewen.
Und ja, es ist alles sehr persönlich. Da kann es passieren, dass du auf einmal hinter Marcel Barsotti stehst, wenn du für einen Kaffee anstehst, oder dir eben Ralf Wengenmayr über den Weg huscht, oder man - wie mir im letzten Jahr passiert - nach einem Panel feststellt, dass man sich genau bei Nik Reich vor die Füße setzte (es war voll, ich wollte sitzen, also nahm ich den Boden)... Auch an Patrick Doyle kam man recht einfach heran. Also yap, nichts mit Abschirmung.
Als ich das letztes Jahr zum ersten Mal erlebte, konnte ich es kaum glauben und so bin ich umso glücklicher, dass es dieses Jahr genauso war. Es klingt einfach auch zu paradiesisch: Eintritt kostet nichts, Essen kostet nichts und man kommt an alle Komponisten und auch die "Stargäste" ohne weiteres heran. Einziger Wehrmutstropfen ist die Verteilung der Panels. Da laufen oft zwei interessante gleichzeitig, sodass man überlegen, regelrecht auswürfeln muss, welches man live anschaut und welches man sausen lässt, um es später online zu sehen <- was wiederum gut ist; man verpasst es nicht ganz.
"What is for you the best thing about composing?" - "Wearing my pyjamas at work." (Dave Porter)
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mal editiert, das letzte Mal am 02.07.2014, 09:27 von Laubwoelfin.