Komplettes Thema anzeigen 05.02.2014, 16:07
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Industrial Light & Magic
Wobei man sagen muss, dass heutzutage kaum noch ein teurer Film ins Kino kommt, der wirklich schlechte Effekte hat. Aus dem Jahr 2013 fielen mir da allenfalls mal Jack and the Giants ein, bei dem mich die Riesen nicht überzeugten (der dafür aber eine schön erzählte Geschichte und einen tollen Score hatte), und einige Fantasy-Viecher beim zweiten Hobbit. Alles andere war State of the Art.

Heutzutage ist fast alles möglich, wenn genug Geld zur Verfügung steht. Wie Plissken schon ganz richtig schreibt, steigt mit dem Budget natürlich auch der Druck, der auf einer Produktion lastet. Wenn ein Regisseur teure Effektstudios verpflichtet, 200 Mio. Dollar für seinen Film verbrät und dann hinterher die Gefahr eines Flops läuft, dann macht er es sich nicht unbedingt leichter. Pacific Rim und Man of Steel spielten ja gerade so noch etwas Geld ein, aber Jack and the Giants, Lone Ranger oder 47 Ronin gingen ganz böse baden.

Die Filmemacher können heute mit CGI so ziemlich alles fotorealistisch abbilden, was man sich nie im Leben hätte vorstellen können. Aber eben weil gleich ganze Städte dem Erdboden gleichgemacht werden können, hat man inzwischen in den teuren Krawallfilmen einen Maßstab erreicht, den nicht wirklich jeder mehr mag. Das hat also weniger mit der vielgescholtenen "Pixelflut" als vielleicht eher mit den 0815-Storys zu tun. Aber mal ehrlich: Auch das gab es schon - die Katastrophenfilme aus den 70ern, in denen einfach ein paar Stars in eine Extremsituation versetzt wurden, konnten auch damals schon nicht mit einer detaillierten Story überzeugen.