Betreff: Re: "Nuke The Fridge" - das neue "Jump The Shark"
Zitat von Lortzmann:
Ich habe ja auch nicht gesagt "immer". Aber es muss sich gesund die Waage halten. In den alten Filmen sind sehr-sehr-sehr viele echte action-szenen und stunts - und ein paar wenige übertriebene action-szenen. Bei "Skulll" sind kaum echte Stunts - und die meisten action-szenen sind unglaubwürdige und übertriebens CGI-Action-Szenen.
Wie Spielberg und Co. schon sagten: ECHTE Stunts sind enorm wichtig für die Indiana Jones-Filme. Enorm wichtig. Das ist ein Grund warum Teil 4 versagt hat.
Zeigt mir doch mal ein Ziatat nach dem Motto: Spielberg: "Die Stunts bei Indy MÜSSEN übertrieben und unrealistisch sein..."
Thema Panzersturz usw: Na und? Ja, das ist ein Trick! Aber es ist in der Realität möglich, dass ein Panzer in einer Schlucht stürzt. Es ist hingegen NICHT möglich in der Realität mit einem Auto auf einen Baum zu springen wie in "Skull". Und das ganze auch noch geplant... Das ist der feine Unterschied.
Bei der Flugzeug-Szene genau das gleiche. Ja, da sind Trickaufnahemn drin. na und? Aber eine Verfolgungsjagd mit Flugzeugen ist nun mal möglich. Außerdem sind auch viele LIVE -Aufnahmen drin.
ZU den Schauplätze
Jetzt sollte man die Kirche aber mal im Dorf lassen. Kein Indy-Film ist bisher für übertriebenen Realismus gerügt worden. Es sind ja schließlich Comic-Filme à la James Bond. Natürlich ist der Flugzeugabsturz in ToD in der Wirklichkeit nicht einmal ansatzweise möglich. So etwas zu überleben ist in etwa so wahrscheinlich wie, nun ja, sagen wir mal wie eine Atombombenexplosion in einem bleiverkleideten Kühlschrank (im übrigen eine in einem Abenteuerfilm vollkommen legitime Szene und meiner Ansicht nach eine augenzwinkernde Auflösung der großartigen "Doomtown"-Sequenz). Gerade ToD strotzt nur so vor Szenen, bei denen man besser keine zu hohen Ansprüche an die Wahrscheinlichkeit stellt (Lorensequenz, Herz herausreißen). In dieser Hinsicht ist "Raiders" sicher der Bodenständigste. Ob KotCS gänzlich gelungen ist, darüber kann man streiten (meiner Ansicht nach knirscht es schon hier und da). Ich kann einfach nur beim besten Willen keine gravierende Stilabweichung gegenüber den Vorgängern erkennen. Die Unterschiede sind eher im Detail als in Großen und Ganzen. Im übrigen ist ToD der Indy-Film mit den wenigsten Außen- und den meisten Studioaufnahmen.