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24.11.2006, 17:36
24.11.2006, 17:36
Betreff: Re: Neues von Indy 4
Nach der grossen "ein neuer Star Wars Film kommt in die Kinos" Euphorie kommt so langsam die Ernüchterung.
Wir mögen genau die Star Wars Filme, in denen Georg Lucas nicht Regie geführt hat.
Was wäre wohl, wenn er sich auch bei der PT als Produzent im hintergrund gehalten hätte? Was wenn z. B. Steven Spielberg in Episode I Regie führen würde? Ridley Scott in Episode II und in Episode III weiss Gott wer?
Es hätten Meisterwerke werden können!
Warum hat er sich nicht helfen lassen?
Ist denn der Sinn für gute Filme in diesen Tagen so tief in den Keller gefallen?
Die PT (die neuen Star Wars Filme) ist verdammt weit davon entfernt ein derart düsteres, mystisches, fantastisches und ernsthaft erscheinendes Zukunftsmärchen zu werden, wie es einst die OT (die alten Star Wars Filme) war.
Zu dumm inszeniert, hölzerne Dialoge, zu viele Spezialeffekte und zu wenig magische Momente. Besonders die schlechte Regie der PT von Georg Lucas hat die Magie von Star Wars stark erschüttert.
Während die Gungangs von Georg Lucas als Rasse unpersönlicher Leminge dargestellt wurden, haben wir es dem Regieseuer von Episode 6 zu verdanken, dass aus den Ewoks eine Rasse von individuellen Kriegern entstand.
Jeder dieser primitiven Waldkrieger hatte ein individuelles Äusseres. Grösse, Leibumfang, farbe und muster des Felles und sogar die Gesichter waren Einzigartig. (Schaut es euch selbst noch mal an!) Was mir z. B. bei den Wookies in Episode III fehlte...
Aber mit Äusserlichkeiten allein ist es natürlich nicht getan!
Wir haben den Häuptling, seinen Medizinmann, den Ewok der die Sturmtruppen vom Geheimgang weglockte, dem euphorischen Ewok mit der Pulverknarre, die zwei die mit Chewie den AT-ST invasieren und besonders der eine von beiden, der Chewie streichelt und ihm dadurch seine Symphatie und seinen Respekt zeigt.
Währen die Lemminge (Gungangs) bei der Schlacht einfach nur ein Haufen unpersönlicher Computeranimationen sind, gibt es bei den Ewoks kleine Grüppchen und Einzelgänger, die alle verschiedene Strategien ausprobieren, um den Sturmtroopern zuzusetzen.
Als zwei der Ewoks flüchteten und einer von beiden tödlich von einem der AT-ST getroffen wurde, zeigte uns der Regieseuer in dieser Szene einen trauernden Ewok. Somit waren die Ewoks nicht nur putzige Krieger, sondern Krieger die für ihre neuen Freunde in den Kampf ziehen und für sie auch sterben.
Er hat sich für diese und andere kleinen Szenen über die Ewoks die Zeit genommen sie zu drehen. Damit hat er den Ewoks als Rasse eine individuelle Note gegeben. Und somit dem Star Wars Universum Komplexität verliehen.
Das Georg Lucas von diesen grossen Filmemachern (Episode V und VI) nichts gelernt hat ist traurig.
Wie zum Beispiel das einführen von faszinierenden Randfiguren:
Da sind diese zwei Typen aus Episode VI die den Rancor betrauern und Luke in einer fremden Sprache anfauchen. Der Regiesseuer hat sich hier die Zeit genommen diese Szene zu drehen, um beim Zuschauer Fragen entstehen zu lassen. Wie z. B. : Wieso weinen sie um diese Bestie? Was für ein Kulturkreis ist das? In welcher Sprache herschen sie Luke an? Aus welchem Grund lag ihnen der Bantha so zu Herzen? Wo haben die beiden das Vieh gefunden und gross gezogen? Dem Zuschauer wird dann plötzlich klar: Jedes Wesen, dass über den Bildschirm huscht, hat sein eigenes kleines Schicksal. Aber um den Zuschauer auf diesen Gedanken zu bringen, bedarf es solcher Szenen!
Nehmen wir die anderen Kopfgeldjäger neben Boba Fett in Episode V. Sie wurden so gut in Szene gesetzt, dass man spüren konnte: Jeder von ihnen hat eine Menge erlebt. Jeder von ihnen hat seine eigene Geschichte...Und vor allem kamen sie cool und erwachsen rüber...
Der Co-Pilot von Lando in Episode VI sagte in einer fremden Sprache nur zwei-drei Sätze zu Lando, und schon Fragten sich alle: Wer ist dieser Typ? Was für eine Sprache spricht er? Welcher Rasse gehört er an? Wieso verstand Lando seine Sprache?
Nach diesen Fragen wurde plötzlich jedem klar: Die beiden kannten sich und hatten sicher eine menge zusammen erlebt. Sie hatten ihre eigene Geschichte. Lando war sicher auch schon mal auf sinem Heimatplaneten.
Und schon hat das Star Wars Universum wieder an Komplexität gewonnen...
Nehmen wir noch eine schillernde Randfigur. Den ergeben Landos in Episode V. Der mit diesem komischen Gerät um seine Ohren...
Wer war dieser Typ? Wie kam er zu Lando? War er überhaupt Biologisch? Und was war dieses Ding um seine Ohren?
Was aber macht eine schillernde und mysteriöse Randfigur aus? Folgende Szene:
Lando will nicht mehr mit dem Imperium zusammen arbeiten und konntaktiert mit einem Komunikator seinen "Ergebenen"/"Sekräter" oder was auch immer. Dieser erhält die Nachricht direkt in seine komische Apparatur und wird dadurch offensichtlich bei etwas intimen gestört. Wahrscheinlich bei einer eigenen Datenauswertung oder irgend sowas. Jedenfalls hat er die Nachricht sichtlich erhalten. Und was immer er auch gerade tat; als er die Augen öffnete, signalisierte er dem Zuschauer, dass die Order von Lando oberste Priorität hat.
Das macht eine schillernde Randfigur aus, die wiederum einer Geschichte Komplexität und Vielfältigkeit verleiht.
Lucas hat in seiner PT zu sehr versucht die Fragen aus der OT zu beantworten. Statt das SW Universum natürlich fliessen zu lassen und Raum für neue Fragen und Phantasien zu schaffen.
Und diese jämmerliche darstellung des Bösen...ich könnte kotzen Georg...
Ich denke da an den jammernden Palpatin. Oder der billige General Grieverius (bestimmt falsch geschrieben).
Früher habe ich mich lustig über Filme gemacht, in denen das Böse lächerlich rüberkam und philosophierte mit Freunden über die coole Darstellung des Bösen in Star Wars.
Schaut euch doch noch mal die Szene aus "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" an, in der die Helden versuchen mit dem Imperialen-Frachter den Sicherheitsgürtel um Endor zu passieren:
Vader: "Ist der Code dieser Raumfähre in Ordnung?"
Commander: "Es ist ein älterer Code Sir, aber er ist in Ordnung"
Dann musstert der Commander einen Augenblick lang Darth Vader und fragt schliesslich:
"Soll ich sie aufhalten?"
Vader: "Nein, ich werde mich ihrer persönlich annehmen."
Commander: "Wie sie wünschen." schaut dann auf den Offizier am Computerpult "Weitermachen!"
Lieber Lucas, schau dir die Szene genau an und lerne...
FAzit: George, lass die Finger von Indiana Jones 4...Den Star Wars Mythos hast du schon zerstört. Mache nicht den selben Fehler mit Dr. Jones.
Nach der grossen "ein neuer Star Wars Film kommt in die Kinos" Euphorie kommt so langsam die Ernüchterung.
Wir mögen genau die Star Wars Filme, in denen Georg Lucas nicht Regie geführt hat.
Was wäre wohl, wenn er sich auch bei der PT als Produzent im hintergrund gehalten hätte? Was wenn z. B. Steven Spielberg in Episode I Regie führen würde? Ridley Scott in Episode II und in Episode III weiss Gott wer?
Es hätten Meisterwerke werden können!
Warum hat er sich nicht helfen lassen?
Ist denn der Sinn für gute Filme in diesen Tagen so tief in den Keller gefallen?
Die PT (die neuen Star Wars Filme) ist verdammt weit davon entfernt ein derart düsteres, mystisches, fantastisches und ernsthaft erscheinendes Zukunftsmärchen zu werden, wie es einst die OT (die alten Star Wars Filme) war.
Zu dumm inszeniert, hölzerne Dialoge, zu viele Spezialeffekte und zu wenig magische Momente. Besonders die schlechte Regie der PT von Georg Lucas hat die Magie von Star Wars stark erschüttert.
Während die Gungangs von Georg Lucas als Rasse unpersönlicher Leminge dargestellt wurden, haben wir es dem Regieseuer von Episode 6 zu verdanken, dass aus den Ewoks eine Rasse von individuellen Kriegern entstand.
Jeder dieser primitiven Waldkrieger hatte ein individuelles Äusseres. Grösse, Leibumfang, farbe und muster des Felles und sogar die Gesichter waren Einzigartig. (Schaut es euch selbst noch mal an!) Was mir z. B. bei den Wookies in Episode III fehlte...
Aber mit Äusserlichkeiten allein ist es natürlich nicht getan!
Wir haben den Häuptling, seinen Medizinmann, den Ewok der die Sturmtruppen vom Geheimgang weglockte, dem euphorischen Ewok mit der Pulverknarre, die zwei die mit Chewie den AT-ST invasieren und besonders der eine von beiden, der Chewie streichelt und ihm dadurch seine Symphatie und seinen Respekt zeigt.
Währen die Lemminge (Gungangs) bei der Schlacht einfach nur ein Haufen unpersönlicher Computeranimationen sind, gibt es bei den Ewoks kleine Grüppchen und Einzelgänger, die alle verschiedene Strategien ausprobieren, um den Sturmtroopern zuzusetzen.
Als zwei der Ewoks flüchteten und einer von beiden tödlich von einem der AT-ST getroffen wurde, zeigte uns der Regieseuer in dieser Szene einen trauernden Ewok. Somit waren die Ewoks nicht nur putzige Krieger, sondern Krieger die für ihre neuen Freunde in den Kampf ziehen und für sie auch sterben.
Er hat sich für diese und andere kleinen Szenen über die Ewoks die Zeit genommen sie zu drehen. Damit hat er den Ewoks als Rasse eine individuelle Note gegeben. Und somit dem Star Wars Universum Komplexität verliehen.
Das Georg Lucas von diesen grossen Filmemachern (Episode V und VI) nichts gelernt hat ist traurig.
Wie zum Beispiel das einführen von faszinierenden Randfiguren:
Da sind diese zwei Typen aus Episode VI die den Rancor betrauern und Luke in einer fremden Sprache anfauchen. Der Regiesseuer hat sich hier die Zeit genommen diese Szene zu drehen, um beim Zuschauer Fragen entstehen zu lassen. Wie z. B. : Wieso weinen sie um diese Bestie? Was für ein Kulturkreis ist das? In welcher Sprache herschen sie Luke an? Aus welchem Grund lag ihnen der Bantha so zu Herzen? Wo haben die beiden das Vieh gefunden und gross gezogen? Dem Zuschauer wird dann plötzlich klar: Jedes Wesen, dass über den Bildschirm huscht, hat sein eigenes kleines Schicksal. Aber um den Zuschauer auf diesen Gedanken zu bringen, bedarf es solcher Szenen!
Nehmen wir die anderen Kopfgeldjäger neben Boba Fett in Episode V. Sie wurden so gut in Szene gesetzt, dass man spüren konnte: Jeder von ihnen hat eine Menge erlebt. Jeder von ihnen hat seine eigene Geschichte...Und vor allem kamen sie cool und erwachsen rüber...
Der Co-Pilot von Lando in Episode VI sagte in einer fremden Sprache nur zwei-drei Sätze zu Lando, und schon Fragten sich alle: Wer ist dieser Typ? Was für eine Sprache spricht er? Welcher Rasse gehört er an? Wieso verstand Lando seine Sprache?
Nach diesen Fragen wurde plötzlich jedem klar: Die beiden kannten sich und hatten sicher eine menge zusammen erlebt. Sie hatten ihre eigene Geschichte. Lando war sicher auch schon mal auf sinem Heimatplaneten.
Und schon hat das Star Wars Universum wieder an Komplexität gewonnen...
Nehmen wir noch eine schillernde Randfigur. Den ergeben Landos in Episode V. Der mit diesem komischen Gerät um seine Ohren...
Wer war dieser Typ? Wie kam er zu Lando? War er überhaupt Biologisch? Und was war dieses Ding um seine Ohren?
Was aber macht eine schillernde und mysteriöse Randfigur aus? Folgende Szene:
Lando will nicht mehr mit dem Imperium zusammen arbeiten und konntaktiert mit einem Komunikator seinen "Ergebenen"/"Sekräter" oder was auch immer. Dieser erhält die Nachricht direkt in seine komische Apparatur und wird dadurch offensichtlich bei etwas intimen gestört. Wahrscheinlich bei einer eigenen Datenauswertung oder irgend sowas. Jedenfalls hat er die Nachricht sichtlich erhalten. Und was immer er auch gerade tat; als er die Augen öffnete, signalisierte er dem Zuschauer, dass die Order von Lando oberste Priorität hat.
Das macht eine schillernde Randfigur aus, die wiederum einer Geschichte Komplexität und Vielfältigkeit verleiht.
Lucas hat in seiner PT zu sehr versucht die Fragen aus der OT zu beantworten. Statt das SW Universum natürlich fliessen zu lassen und Raum für neue Fragen und Phantasien zu schaffen.
Und diese jämmerliche darstellung des Bösen...ich könnte kotzen Georg...
Ich denke da an den jammernden Palpatin. Oder der billige General Grieverius (bestimmt falsch geschrieben).
Früher habe ich mich lustig über Filme gemacht, in denen das Böse lächerlich rüberkam und philosophierte mit Freunden über die coole Darstellung des Bösen in Star Wars.
Schaut euch doch noch mal die Szene aus "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" an, in der die Helden versuchen mit dem Imperialen-Frachter den Sicherheitsgürtel um Endor zu passieren:
Vader: "Ist der Code dieser Raumfähre in Ordnung?"
Commander: "Es ist ein älterer Code Sir, aber er ist in Ordnung"
Dann musstert der Commander einen Augenblick lang Darth Vader und fragt schliesslich:
"Soll ich sie aufhalten?"
Vader: "Nein, ich werde mich ihrer persönlich annehmen."
Commander: "Wie sie wünschen." schaut dann auf den Offizier am Computerpult "Weitermachen!"
Lieber Lucas, schau dir die Szene genau an und lerne...
FAzit: George, lass die Finger von Indiana Jones 4...Den Star Wars Mythos hast du schon zerstört. Mache nicht den selben Fehler mit Dr. Jones.