Betreff: Re: ein zweiter blick auf indy 4
Man wird kaum davon reden können, dass "Indy4" irgendwie verschont worden wäre.

Die "Honest-Trailer-Reihe" ist sicher nicht das beste Beispiel für die einseitige Verurteilung, da hier wirklich alle ihr Fett wegbekommen. Übrigens kein sehr konstruktives Konzept und mit "Honest Trailer" auch noch unnötig selbstgerecht und wichtigtuerisch betitelt. Es gab in den letzten Jahren nur wenige Filme, über die so viele unfaire Kommentare verbreitet wurden, wie diejenigen, auf denen der Name George Lucas stand. Es gibt in der Tat den Trend, einstmals geliebte Künstler später niederzuschreien. Bei Peter Jackson gibt es bereits erste Zuckungen der früheren Fans und auch er wird in Zukunft nicht mehr so einfach davonkommen wie noch Anno 2001.
Zur Frage, was man in diesem Trailer als "unwahr" bezeichnen könnte, da gibt es in der Tat so einiges. So sind viele CGI-Effekte sehr gelungen, da unsichtbar. Gerade bei der Verfolgungsjagd (nicht unbedingt die Affen). Der Langeweilefaktor ist wohl Ansichtssache. Die Sets sind nicht eine Spur künstlicher als bei "Temple of Doom" und überhaupt ist der Vorwurf an einen comichaft konzipierten Film, zu "cartoonish" zu sein, etwa so sinnvoll, wie dem Papst seinen Katholizismus vorzuhalten.
Ich will den Film keinesfalls für makellos erklären, finde aber, dass man die Kirche auch mal im Dorf lassen sollte.