Betreff: Re: Star Wars
@Serano: Das ist so ein austauschbares Puppengesicht. Willste die wirklich in Star Wars? Könnte ich mir höchstens als Hutten-Sklavin vorstellen - und dann ohne Dialog...
@Mitnehmindy: Die erste Hälfte von Cabret plätscherte vollkommen ziellos dahin. Der Film konnte sich eine sehr zähe Stunde lang nicht entscheiden, ob das jetzt ein Jugenddrama, ein Märchen, eine altmodische Komödie oder sonstwas sein wollte. Das Problem war dabei, dass in dieser Zeit bis auf ein klitzekleines Mysterium ein Nichts an Handlung abgespult wurde, das einfach nicht fesselte, geschweige denn überhaupt interessierte. In der zweiten Hälfte machte der Film dann eine 180-Grad-Wende und wollte plötzlich eine (ziemlich ungelenke) Huldigung an den Kino-Pionier Méliès sein. Zugegeben: Ausstattung und Inszenierung waren auf höherem Niveau. Aber gerade Scorsese beherrscht es eigentlich wie kein Zweiter, so ziemlich jede Handlung flüssig und packend zu erzählen - und versagt in dieser Hinsicht bei "Hugo Cabret" völlig. Der Darsteller der Titelfigur bekam dann auch nicht viel mehr hin, als mit großen Augen in die Welt zu gucken. Sacha Baron Cohen agierte im Grunde völlig oberflächlich und schaffte es nicht, seiner Figur, die ein ziemlich kaltes Äußeres mit einem im Grunde warmen Kern hat und somit eigentlich recht dankbar für einen Schauspieler wäre, auch nur einen Hauch an Tiefe zu verleihen. Lediglich Ben Kingsley war eine Bank, und die Moretz zog da als einzige mit. Der Rest der Akteure war im Grunde nicht der Rede wert, da hätte man auch Puppen in die Kulisse stellen können. Ausstattungskino ohne Ecken, Kanten, Spannung und Seele.
