Komplettes Thema anzeigen 12.06.2012, 16:35
Damon Abwesend
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Betreff: Re: Star Trek
Zitat von Aldridge:

Bin bislang etwas zwiegespalten: Man kam ohne Probleme rein, und es ist auch ganz gute Unterhaltung. Aber irgendwie plätschern die "Abenteuer der Woche" auch recht beliebig vorbei. Bis auf die Folgen "Subraumspalten" und eben "Die 37er" ist mir noch nichts sonderlich im Gedächtnis geblieben.

Hm, das überrascht mich ein wenig. Ich persönlich finde die ersten beiden Voyager-Staffeln ziemlich gut - obwohl natürlich mal wieder die ein oder andere Gurke dabei ist. Den Pilotfilm halte ich aber nach wie vor als den besten von Star Trek, und diverse Highlights sind auch schon dabei. So fand ich "Transplantationen" äußerst gelungen, und "Dr. Jetrels Experiment" kann sich imho auch wunderbar mit "Der undurchschaubare Maritza" aus DS9s erster Staffel messen (Im Grunde ging es ja auch um das gleiche Thema mit Schuld und Wiedergutmachung). Der Cast ist sympathisch, die Geschichten flott (im Vergleich zu anderen ersten Staffeln von Star Trek) und vor allem fühlt sich Voyager hier noch wie eine Enseble-Show an. Später verkommt die Serie ja leider ein bisschen zur Janeway-Doktor-Seven-Show. Außerdem wird wenigstens noch häufiger auf die Hauptprämisse (Schiff allein, Vorratsknappheit) eingegangen - wenn auch nicht in dem Umfang wie in BSG oder ähnlich gearteten Serien.

Und Janeway fand ich - anfangs - als Kommandantin sehr glaubhaft. Sie hatte den Tatendrang eines Kirk und den Forschergeist eines Picard. Sie wird sich allerdings auch noch in Richtung "Schwergewicht" entwickeln. Mir hat sie so aber nicht wirklich gefallen, irgendwann war sie mir einfach zu selbstgefällig und arrogant. Am Janeway-Charakter merkte man leider, dass mit Jery Taylor irgendwann die einzige Frau im Autorenteam verschwand. :/