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02.06.2012, 11:32
02.06.2012, 11:32
Betreff: Re: Batman (...)
Sorry, auf die Gefahr hin, wieder den Klugscheißer raushängen zu lassen, aber...
Du weißt schon, dass Batman nichts mit Marvel zu tun hat, sondern ein DC-Held ist, oder?
Ansonsten hat es Plissken schon sehr gut zusammengefasst. Jede Flattermann-Inkarnation war ein Kind ihrer Zeit - in den 60ern halt laut und bunt, in den 80ern deutlich düsterer und auch ein bisschen ernster. Die düsterere Ausrichtung war auch ein bisschen inspiriert von den Batman-Comics, die Frank Miller ("Sin City", "300") in den 80ern verfasst hatte, auch wenn es da inhaltlich nicht viele Überschneidungen gibt. Naja, und dann kam noch Tim Burtons Vorliebe fürs Morbide hinzu. Mit Joel Schumacher wurde es dann wieder quietschebunt und ein wenig verrückter, quasi eine Rückentwicklung zum Batman der 60er. Ich fand die Filme - bis auf "Batman & Robin" - eigentlich alle sehr gut. Letzteren fand ich einfach unheimlich langweilig und unausgewogen. Ich habe das Ding zwar so wie die anderen auf DVD, aber nach der Erstsichtung im Kino habe ich es bis heute nicht mehr geschafft, das Ding mal durchzuschauen ohne einzuschlafen. Overactende Stars in quietschbunter Studiokulisse, die sich durch eine viel zu lange Story ohne ordentliche Dramaturgie kaspern. Und ja, obendrauf noch das Nippelkostüm und das Dynamische Duo als quasi-schwules Kalauer-Pärchen. Da waren die Gäule ziemlich mit Schumacher durchgegangen...
Die beiden Nolan-Batmans halte ich aber nach wie vor für die besten Verfilmungen, auch wenn sie keine richtigen Comicverfilmungen mehr sind, sondern eher reine Actionthriller. Deshalb fand ich "Batman Begins" sogar noch besser als "The Dark Knight", weil der noch einen gewissen Comicanteil hatte (und den großartigen Liam Neeson).
btw: Warner hat schon Pläne für das nächste Batman-Reboot. Wenn Nolan seine Trilogie abgeschlossen hat, soll es wieder von vorne losgehen, und zwar wieder etwas lustiger und bunter. Zusammen mit dem Superman-Reboot (Zack Snyder dreht ja gerade "Man of Steel") arbeitet das Studio - ganz nach "Avenger"-Vorbild - auf einen "Justice League"-Film hin. Es bleibt aber wohl abzuwarten, ob Ryan Reynolds nach dem "Green Lantern"-Flop dabei sein wird und ob man so cheesige Comichelden wie Wonder Woman, Martian Manhunter und Aquaman einigermaßen seriös auf die große Leinwand bringen kann.
Zitat von Indy2Go:
Hallo Leute,
Zurzeit befasse ich mich mit den Marvel (u.A.) Superhelden, insbesondere mit Batman...
Sorry, auf die Gefahr hin, wieder den Klugscheißer raushängen zu lassen, aber...
Du weißt schon, dass Batman nichts mit Marvel zu tun hat, sondern ein DC-Held ist, oder?Ansonsten hat es Plissken schon sehr gut zusammengefasst. Jede Flattermann-Inkarnation war ein Kind ihrer Zeit - in den 60ern halt laut und bunt, in den 80ern deutlich düsterer und auch ein bisschen ernster. Die düsterere Ausrichtung war auch ein bisschen inspiriert von den Batman-Comics, die Frank Miller ("Sin City", "300") in den 80ern verfasst hatte, auch wenn es da inhaltlich nicht viele Überschneidungen gibt. Naja, und dann kam noch Tim Burtons Vorliebe fürs Morbide hinzu. Mit Joel Schumacher wurde es dann wieder quietschebunt und ein wenig verrückter, quasi eine Rückentwicklung zum Batman der 60er. Ich fand die Filme - bis auf "Batman & Robin" - eigentlich alle sehr gut. Letzteren fand ich einfach unheimlich langweilig und unausgewogen. Ich habe das Ding zwar so wie die anderen auf DVD, aber nach der Erstsichtung im Kino habe ich es bis heute nicht mehr geschafft, das Ding mal durchzuschauen ohne einzuschlafen. Overactende Stars in quietschbunter Studiokulisse, die sich durch eine viel zu lange Story ohne ordentliche Dramaturgie kaspern. Und ja, obendrauf noch das Nippelkostüm und das Dynamische Duo als quasi-schwules Kalauer-Pärchen. Da waren die Gäule ziemlich mit Schumacher durchgegangen...
Die beiden Nolan-Batmans halte ich aber nach wie vor für die besten Verfilmungen, auch wenn sie keine richtigen Comicverfilmungen mehr sind, sondern eher reine Actionthriller. Deshalb fand ich "Batman Begins" sogar noch besser als "The Dark Knight", weil der noch einen gewissen Comicanteil hatte (und den großartigen Liam Neeson).
btw: Warner hat schon Pläne für das nächste Batman-Reboot. Wenn Nolan seine Trilogie abgeschlossen hat, soll es wieder von vorne losgehen, und zwar wieder etwas lustiger und bunter. Zusammen mit dem Superman-Reboot (Zack Snyder dreht ja gerade "Man of Steel") arbeitet das Studio - ganz nach "Avenger"-Vorbild - auf einen "Justice League"-Film hin. Es bleibt aber wohl abzuwarten, ob Ryan Reynolds nach dem "Green Lantern"-Flop dabei sein wird und ob man so cheesige Comichelden wie Wonder Woman, Martian Manhunter und Aquaman einigermaßen seriös auf die große Leinwand bringen kann.