Komplettes Thema anzeigen 16.04.2012, 17:35
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Endlich durch
Najaaaa, war vielleicht auch ein bisschen sarkastisch. Nein, so pauschal kann man das nicht sagen, es gibt ja reichlich abwechslungsreiche, intelligente und aufwendige Serien - wenn ich allein an "Game of Thrones" denke, um mal ein aktuelles Beispiel zu bringen.

Ich denke, es war vor allem der Kontrast zu den Kinofilmen, der die Zuschauer abgeschreckt hatte. Die wollten Abenteuer wie im Kino, und die Serie kommt da plötzlich mit Geschichtsunterricht, Philosophie und Völkerkunde und einem teilweise sehr bitteren, teilweise auch melancholischen Ton. Und dann ist "sexy Harry" auch noch ein Kind...

Außerdem sahen Serien Anfang der 90er halt noch anders aus. Da war - außer in Soaps - noch nichts mit durchgehenden Handlungssträngen. Und was bitteschön haben die Amerikaner mit dem ersten Weltkrieg am Hut - erst recht in Ländern, von denen die meisten vermutlich noch nichts gehört haben. Die interessiert doch der WWII - der "gerechte Krieg", der Kampf gegen das Böse...

Man musste sich auf "Young Indy" einlassen und wurde sogar ein bisschen gefordert. Und dann waren da noch so "surreale" Folgen wie Barcelona und Prag dazwischen. Außerdem war ein Gutteil der Dialoge im Originalton gehalten. Klar, dass die meisten da dichtmachten und sich lieber noch mal den "Kreuzzug" anschauten...